Am 1. Mai 1920 nahm die Familie Göller ihre neuen Gasträume im Erdgeschoss sowie einen neuen Saal im Obergeschoss in Betrieb. Für diesen aus Sandsteinen errichteten Neubau musste der ehemalige fürstbischöfliche Kastenhof weichen. In diesem östlichen Fachwerkgebäude waren einstmals die Naturalabgaben eingelagert worden, welche die abgabenpflichtigen Bürger des Amtes Zeil im Rahmen des Zehnten entrichten mussten. Dieses Gebäude war dem gerade zweieinhalb Wochen alten dritten Sohn Franz gewissermaßen in die Wiege gelegt worden, dessen Brüder Baptist und Willibald 1933 und 1944 verstarben. Der ehemalige Nachbar und Heimatforscher Ludwig Leisentritt hat zum 100-jährigen Jubiläum ein Stück weit die wechselvolle Geschichte dieses weit über Zeil hinaus bekannten Tanz- und Veranstaltungssaales aufgezeichnet.
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