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TROSSENFURT
Ein Mann braut 2000 Hektoliter im Jahr
Michael Roppelt mit einem frisch gezapften Bier aus dem Lagerkeller.
| Michael Roppelt mit einem frisch gezapften Bier aus dem Lagerkeller.
Von unserem Redaktionsmitglied daniel göpfert
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:23 Uhr

2000 Hektoliter Bier hören sich erst einmal nach einer sehr großen Menge an. Immerhin könnten damit etwa 1400 Badewannen gefüllt werden. Doch mit dieser Jahresproduktion an Bier ist die Brauerei Roppelt aus Trossenfurt noch eine der kleineren Brauereien, die am 25. Februar an der „Kulinea Genusswelten – Bier von hier“ im Schloss Oberschwappach teilnehmen.

Die Brauerei bekam das Braurecht im Jahr 1701 zugesprochen. Sie befindet sich seit 1889 im Besitz der Familie Roppelt, die sie mittlerweile in der vierten Generation betreibt. „Davor waren mehrere unterschiedliche Familien die Besitzer“, sagt Michael Roppelt, der seit dem Jahr 2000 die Brauerei leitet. Auch eine Gaststätte und der 1995 eröffnete Bierkeller, der außerhalb der Ortschaft liegt, sind Teil des Betriebs. „Früher gehörten Brauerei und Ausschank immer zusammen“, erklärt Michael Roppelt. „Wo es eine Brauerei gab, gab es immer auch einen Ausschank.“ So sei es nicht möglich zu sagen, was ursprünglich im Vordergrund stand, die Gaststätte oder die Brauerei. Auch eine Mälzerei, in der Braugerste zu Malz verarbeitet wurde, gehörte früher einmal zur Brauerei. Diese wurde aber eingestellt, da der Arbeits- und Kostenaufwand heute zu intensiv wäre. In den Anfangszeiten der Brauerei war es oft so, dass eine Gaststätte gleichzeitig eine eigene Viehzucht und Feldwirtschaft hatte und so einen Selbstversorgungsbetrieb darstellte.

Im Sortiment der Brauerei Roppelt finden sich nicht nur die klassischen Biersorten Pils und Weizen, sondern auch Dunkelbier und Lager sowie ein Bockbier, das nur im Herbst gebraut wird. Michael Roppelt braut alle seine Biere selbst. „Mitarbeiter gibt es keine in der Brauerei“, erklärt er. Zum Brauen seiner Biere, so versichert Michael Roppelt, verwende er ausschließlich Erzeugnisse aus der Region. So stammen der verwendete Hopfen und das Malz ausschließlich aus Franken.

Die Brauerei Roppelt wird auf der „Kulinea Genusswelten – Bier von hier“, bei der nur regionale Privatbrauereien vertreten sein werden, zusammen mit fünf anderen Brauereien ihre Produkte vorstellen.

Karten für die Veranstaltung sind bei den beteiligten Privatbrauereien sowie im Schlossrestaurant Zeitlos in Oberschwappach erhältlich.

Vorne das Brauhaus, dahinter die Gaststätte – so präsentiert sich die Brauerei Roppelt in Trossenfurt. Ein Stück weiter oben am Hang befindet sich der Bierkeller.
Foto: Peter Schmieder | Vorne das Brauhaus, dahinter die Gaststätte – so präsentiert sich die Brauerei Roppelt in Trossenfurt. Ein Stück weiter oben am Hang befindet sich der Bierkeller.
 
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