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Ein Gaudiwurm sucht eifrige Füße
Das erste Prinzenpaar des Steigerwaldes waren 1953 Max und Rosi Müller. Der Metzger links vorne auf dem Wagen ist Leo Römmelt, der Hauptinitiator des ersten Faschingszuges, als Kutscher von Beginn an dabei: Vinzenz Graser.
Foto: Archiv Sabine Weinbeer | Das erste Prinzenpaar des Steigerwaldes waren 1953 Max und Rosi Müller. Der Metzger links vorne auf dem Wagen ist Leo Römmelt, der Hauptinitiator des ersten Faschingszuges, als Kutscher von Beginn an dabei: Vinzenz ...
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:07 Uhr
Trossenfurt (Sawe)

Während allerorten Adventsfeiern und Weihnachtskonzerte stattfinden, sind einige Männer aus Trossenfurt und Tretzendorf in ganz anderer Mission unterwegs: Die Mitglieder des Faschingskomitees klingeln bei denjenigen Gruppen, die in den vergangenen Jahren aktiv beim großen Faschingszug durch Trossenfurt und Tretzendorf dabei waren und fragen, ob sie denn auch 2018 wieder dabei sind.

Die Zeit ist in diesem Jahr besonders knapp, denn schon am 11. Februar ist Faschingssonntag und damit Termin für den großen Gaudiwurm im Steigerwald. Am Rosenmontag ist Lichtmess – das ist der Gedenktag im kirchlichen Kalender, bis zu dem früher die Weihnachtszeit dauerte und viele Familien lassen noch immer ihren Christbaum bis Lichtmess stehen.

Konrad Albert und Armin Deinhart werden in den Vorbereitungen noch immer durch Eduard Bühl aktiv unterstützt. Er hat den Oberauracher Faschingszug unbestritten zu dem gemacht, was er heute ist, aber die eigentlichen Gründer, das seien andere gewesen, als er selbst noch „ein ganz junger Bursch“ war. „Der Leo Römmelt war eigentlich der Hauptinitiator. Und der Vinzenz Graser war von Anfang an mit seinen Pferden und der Kutsche dabei“, berichtet er.

Der erste Faschingszug war 1953 eine sehr spontane Geschichte, entstanden am Stammtisch. Max und Rosi Müller, ein recht frisch zugezogenes junges Ehepaar, übernahm die Ehre als Prinzenpaar und so gab es den ersten Faschingsumzug mit ganz einfachen Mitteln. Aus diesen Wurzeln wuchs Großes. Die Kapellen waren gerne mit an Bord, lange vor der Zeit der großen Lautsprecher, Heinrich Albert band den Sportverein ein und die Turnerfrauen rund um Gertrud Wanner steckten viel Kreativität in den Zug. Die Kindergartenkinder waren immer wieder eine Augenweide.

Viele Ideen brachten die Musiker der Trachtenkapelle Trossenfurt-Tretzendorf aus der Faschings-Hochburg Mainz mit, wo sie seit Jahrzehnten den Rosenmontagszug mitgestalten So erwarb sich der Faschingszug im Steigerwald einen überregionalen Ruf, ein Bild der bunten Narrenschar schaffte es sogar auf die Abo-Quittung des Haßfurter Tagblatts. Und die Trossenfurter waren auch „Geburtshelfer“ beim Eltmanner Faschingszug, der sich alljährlich am Faschingsdienstag formiert.

Auch 2018 soll der Oberauracher Zug wieder einer der größten in der Region werden. Gruppen, die planen, als Fußgruppe oder mit einem Faschingswagen teilzunehmen, werden gebeten, sich bei Armin Deinhart, Tel. 09522/80322, oder Konrad Albert, Tel.09522/5858, zu melden.

 
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