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Pfaffendorf
Ehrentitel für Kreisbrandinspektor Georg Pfrang und Kreisbrandmeister Wolfgang Holzmann
Die beiden langgedienten Feuerwehrmänner scheiden aus ihren hohen Ämtern aus. Ihre Nachfolger sind Thomas Neeb und Elias Schlinke.
Große Veränderung an der Spitze des Inspektionsbezirkes 4: Kreisbrandmeister Thomas Neeb (links) hat die Nachfolge von Kreisbrandinspektor Georg Pfrang (rechts) angetreten, der zuvor 23 Jahre dieses Ehrenamt inne hatte und insgesamt 49 Jahre aktiver Feuerwehrmann war.
Foto: Christian Licha | Große Veränderung an der Spitze des Inspektionsbezirkes 4: Kreisbrandmeister Thomas Neeb (links) hat die Nachfolge von Kreisbrandinspektor Georg Pfrang (rechts) angetreten, der zuvor 23 Jahre dieses Ehrenamt inne ...
Christian Licha
 |  aktualisiert: 09.02.2024 21:29 Uhr

Große personelle Veränderungen standen im Mittelpunkt des Kreisfeuerwehrtages, der in der Turnhalle der Dominikus-Savio-Schule in Pfaffendorf stattfand. Hier hatten sich die Kommandanten der Kreisbrandinspektion des Landkreises Haßberge versammelt. 

Nach insgesamt 49 Jahren als aktiver Feuerwehrler  und davon 23 Dienstjahren als Kreisbrandinspektor im Inspektionsbezirk 4 (Maintal/Steigerwald) wurde Georg Pfrang in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Im Alter von 16 Jahren trat Georg Pfrang im Jahr 1973  der Jugendfeuerwehr in seinem Geburtsort Michelau im Steigerwald bei. Einige Jahre später zog es ihn nach Geusfeld, wo er eine Familie gründete und seit 1981 seine neue Heimat hat. Hier stieg er zum Kommandanten der örtlichen Feuerwehr auf und auch zum Kreisbrandmeister. In Würdigung seines jahrzehntelangen, ehrenamtlichen Engagement verlieh Kreisbrandrat Ralf Dressel an Georg Pfrang den Titel "Ehren-Kreisbrandinspektor".

Ebenfalls den Ehrentitel erhielt Wolfgang Holzmann aus Neubrunn. Stolze 37 Jahre war er als Kreisbrandmeister im Atemschutzzentrum Knetzgau eingesetzt und damit für die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger im Landkreis mit zuständig. Außerdem war Wolfgang Holzmann immer  dabei, wenn es galt, bei Großeinsätzen entsprechendes Material für die Einsatzkräfte vorzuhalten und dieses auch zu warten.

Die Kommandanten des Landkreises und ihre Stellvertreter versammelten sich zum Kreisfeuerwehrtag in der Turnhalle der Dominikus Savio Schule in Pfaffendorf.
Foto: Christian Licha | Die Kommandanten des Landkreises und ihre Stellvertreter versammelten sich zum Kreisfeuerwehrtag in der Turnhalle der Dominikus Savio Schule in Pfaffendorf.

Als Nachfolger für Georg Pfrang wurde Thomas Neeb aus dem Eltmanner Stadtteil Weisbrunn als Kreisbrandinspektor ernannt. Neeb blickt auf eine lange Erfahrung als Kreisbrandmeister in seiner Region zurück. Fabian Hümmer, der Kommandant der Feuerwehr Eltmann, tritt wiederum in die Stapfen von Thomas Neeb und wurde als Kreisbrandmeister ernannt. Im Atemschutzzentrum Knetzgau ist ab sofort Elias Schlinke aus Königsberg als Kreisbrandmeister zuständig.

Ehrung auch für Kreisbrandrat Ralf Dressel und Kreisbrandinspektor Thomas Habermann

Das Feuerwehr-Ehrenzeichen für 40 aktiven Dienst erhielten Kreisbrandrat Ralf Dressel aus Königsberg und Kreisbrandinspektor Thomas Habermann aus Unterpreppach. Mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz des Landesfeuerwehrverbandes wurde Gerd-Peter Schmidt aus Allertshausen ausgezeichnet, der dort seit bereits 40 Jahren durchgängig die Feuerwehr des Maroldsweisacher Ortsteils als Kommandant leitet.

Stellvertretender Landrat Oskar Ebert, der den Landkreis bei der Versammlung vertrat, wurde ebenfalls eine Ehre zu teil. Kreisbrandrat Ralf Dressel überraschte den ehemaligen Bürgermeister der Gemeinde Rauhenebrach und überreichte ihm die Feuerwehr-Ehrenmedaille für seine 24-jährige Tätigkeit als Gemeindeoberhaupt. "Oskar Ebert ist mit Leib und Seele den Feuerwehren verbunden und setzte sich immer für deren Belange ein", so Dressel.

Bei den Sachthemen steht der Digitalfunk im Vordergrund

Bei den Sachthemen war einmal mehr die Umrüstung der Alarmierung auf Digitalfunk ein Thema. Lukas Schneider, zuständig beim Landratsamt Haßberge für diesen Bereich, informierte die Anwesenden über den aktuellen Stand der Dinge. Bereits im Jahr 2020 wurde mittels Bedarfsabfrage bei den Gemeinden Zahlen für die Umrüstung von analoger auf digitaler Alarmierung erhoben. So werden von den 26 Gemeinden des Landkreises 1720 digitale Meldeempfänger beschafft, voraussichtlich 178 Sirenen umgerüstet und eine bislang unbekannte Anzahl an Sirenen sogar neu errichtet. 

Personelle Veränderungen standen im Mittelpunkt der Versammlung. Im Bild von links: Maroldsweisachs Bürgermeister Wolfram Thein, Kreisbrandinspektor Andreas Franz, Kreisbrandinspektor Thomas Habermann, Kommandant Gerd-Peter Schmidt (Allertshausen), Ehren-Kreisbrandmeister Wolfgang Holzmann, Ehren-Kreisbrandinspektor Georg Pfrang, stellvertretende Landrat Oskar Ebert, Kreisbrandinspektor Thomas Neeb, Kreisbrandrat Ralf Dressel, Kreisbrandmeister Tobias Hümmer, Kreisbrandmeister Elias Schlinke und Kreisbrandinspektor Ralf-Peter Schenk.
Foto: Christian Licha | Personelle Veränderungen standen im Mittelpunkt der Versammlung. Im Bild von links: Maroldsweisachs Bürgermeister Wolfram Thein, Kreisbrandinspektor Andreas Franz, Kreisbrandinspektor Thomas Habermann, Kommandant ...

Aktuell wurden circa 970 Melder bestellt, geliefert jedoch nur 454. Die Firma Motorola Solutions konnte auf Grund von pandemiebedingen Unterbrechungen der Lieferketten sowie Lieferschwierigkeiten von Halbleitermaterialien keine Liefertermine halten, so Schneider. Die im Dezember 2021 bestellten digitalen Meldeempfänger des Landratsamtes Haßberge wurden zum Beispiel erst im Mai 2022 geliefert. Diese Lieferschwierigkeiten werden wohl noch bis Ende 2022 andauern, schätzt der Sachbearbeiter.

Weiterhin erklärte Lukas Schneider, dass es seitens des Freistaates Bayern sowie des Bundes zwei Förderprogramme zur Umrüstung von analoger Sirenensteuereinheiten auf digitale Steuereinheiten, sowie die Neuerrichtung von digitalen Sirenenanlagen zur Warnung der Bevölkerung, gibt. Im Landkreis Haßberge sind erste Bestellvorgänge für die Umrüstung der Sirenenanlagen angelaufen. Erst wenn bei allen Gemeinden des Landkreises Haßberge die digitale Alarmierung sichergestellt ist, kann mit der Rückrüstung der analogen Funktechnik begonnen werden. Ein abschätzbarer Zeitpunkt steht jedoch noch nicht fest, so Schneider.

 
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