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EBERN
Ehemalige Panzergrenadiere besuchen frühere Zonengrenze
Die Besuchergruppe der ehemaligen Eberner Panzergrenadiere. Die Mitglieder des Traditionsverbandes sind mit organisiert im Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr und in ihrer jeweiligen örtlichen RK (Doppelmitgliedschaft).
Foto: Ewald Vogel | Die Besuchergruppe der ehemaligen Eberner Panzergrenadiere. Die Mitglieder des Traditionsverbandes sind mit organisiert im Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr und in ihrer jeweiligen örtlichen RK ...
dk
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:49 Uhr

Der Kameraden- und Freundeskreis der ehemaligen Eberner Panzergrenadiere 101/103 e. V. besuchte am Wochenende mit einer starken Abordnung die ehemalige innerdeutsche Grenze.

Am Freitag trafen sich die „Ehemaligen 101/103er“ Kameraden mit Begleiterinnen und Gästen am früheren Grenzturm der NVA zwischen Rottenbach und Eisfeld und wurden dort vom Vorsitzenden Reiner Dehler willkommen geheißen. Der ortsansässige Rottenbacher Einwohner Horst Weingarth, mit besten Detailkenntnissen gewappnet, gab einen höchst interessanten Abriss über Einzelheiten des Grenzverlaufes und des Grenzturmes und führte die aus heutiger Sicht kaum mehr begreifbaren Geschehnisse um den „Eisernen Vorhang“ zwischen Thüringen und Bayern beeindruckend vor Augen. Er schilderte die Einzelheiten der Grenzübergangsstelle zwischen Eisfeld und Rottenbach (seit 1972/73), die Bauphasen und die Regeln des noch zwischen 1978 und 89 möglichen „ kleinen Grenzverkehrs“.

Viele Bundesrepublikaner machten – trotz widriger Umstände bezüglich An- und Abmeldens bei der Volkspolizei, Geldzwangsumtausch und weiterer Regularien auf den Weg ins „andere Deutsch-land“ und waren dabei ungewollt eifrige Devisenbeschaffer für die dortigen Machthaber.

Anschließend erfolgte eine Besichtigung des noch stehenden Teilstückes der ehem. Mauer bei Görsdorf, Rest der früheren insgesamt 1378 km lange befestigte Grenzanlage zwischen Lübeck und dem Bayer. Wald, die als „ weltweit bestgesicherte Grenze“ galt, bewacht von der 52.000 Mann starken Grenztruppe der DDR. Auch die frühere Eisenbahnstrecke von Lichtenfels nach Erfurt und einige Grenzsicherungsanlagen und verschiedene Tunnels der Grenzanlagen wurden besichtigt.

Das gemeinsame Mittagessen der Ehemaligen fand im romantischen Lautertal, in der früheren Gaststätte „ Deutsches Reich“ (heute Landgasthof Sommer) in Oberlauter statt. Im Nachmittagsprogramm ging es an den Froschgrundsee, einem von der ICE-Trasse München-Berlin überspannten Trinkwasserspeicher, wo im Ausflugslokal nach einem Spaziergang mit anschließen-der Kaffeepause der innerdeutsche Informationsbesuch Besuch seine Ausklang fand.

 
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