Am Bundeswettbewerb um den Preis „Hauptstadt des Fairen Handels“ hat sich die Stadt Ebern bereits zum dritten Mal beteiligt. Darüber informiert die Stadt in einer Pressemitteilung, der folgender text entnommen ist.
Für eine Auszeichnung in der Kategorie Kleinstädte hat es leider nicht gereicht. Der Publikumspreis, mit 10.000 Euro dotiert, ging an die Stadt Ebern. Diesen nahmen Laura Späth, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitk, und Bürgermeister Jürgen Hennemann in Fürth bei einem Festabend entgegen.
Insgesamt 125 Kommunen aus allen 16 Bundesländern reichten beim 20-jährigen Jubiläum des Wettbewerbs ihre Bewerbungen ein. Erstmals wurde der begehrte Hauptstadttitel je an eine kleine, mittlere und große Kommune vergeben. Zusätzlich wurden erstmalig ein Sonderpreis zum Thema „Geschlechtergerechtigkeit und Fairer Handel“ und ein Publikumspreis verliehen.
Den Publikumspreis erhielt die Stadt Ebern, die nach Einwohnerzahl bereinigt die meisten Stimmen bei der offenen Abstimmung holte. Sichtlich erfreut und überrascht zeigte sich Bürgermeister Jürgen Hennemann bei der Preisverleihung. „Es war im Vorfeld nichts bekannt, wie wir bei der Abstimmung im Rennen liegen,“ erklärt Hennemann. Wir waren nur zur Preisverleihung eingeladen. Die gute Vernetzung und der Zusammenhalt in der Stadt haben sicher zu dem guten Ergebnis geführt."
Dem ging eine breite Mobilisierung des Steuerkreises für Fairtrade, mit Aufforderung zur Abstimmung, an alle Schulen, in sozialen Netzwerken und dem VG Blatt voraus. „Das hat sicher neben dem Erfolg beim Publikumspreis auch für die Verbreitung der Idee des fairen Handels befördert“, ist sich die für fairtrade zuständige Laura Späth sicher.
Hennemann brachte schon erste Ideen für die Verwendung der 10.000 Euro ein. „Sicher wird es ein faires Fest für die Schüler und Bürger der Stadt geben. Das muss gefeiert werden.“ Weiter wäre vorstellbar die Beschaffung weiterer fairer Bälle für Schulen und Sportvereine und ein Wettbewerb, bei dem faire Projekte eingereicht werden, die dann aus dem Preisgeld finanziert werden könnten, brachte Laura Späth ein, die an die Umsetzung gehen wird.
Die Siegerkommunen waren: Kategorie Kleinstädte: 1. Platz Sankt Peter-Ording (35.000 Euro), 2. Platz Herrieden (20.000 Euro), 3. Platz Gemeinde Köngen (15.000 Euro)
Kategorie Mittelstädte: 1. Platz Ingelheim (35.000 Euro), 2. Platz Markkleeberg (20.000 Euro), 3. Platz Landkreis Cochem-Zell (15.000 Euro)
Kategorie Großstädte: 1. Platz München (35.000 Euro), 2. Platz Heidelberg (20.000 Euro), 3. Platz Bremerhaven (15.000 Euro)
Die Kommunen wurden unlängst im Beisein der parlamentarischen Staatssekretärin im Entwicklungsministerium, Bärbel Kofler, bei einer feierlichen Preisverleihung am 5. Oktober 2023 in Fürth ausgezeichnet.