Die Stadt Ebern erfüllt weiter alle fünf Kriterien der Kampagne für Fairtrade-Städte. Sie darf sich weitere zwei Jahre Fairtrade-Stadt nennen. Darüber wurde das Bürgermeisterbüro Ende Dezember vom Verein Fairtrade Deutschland informiert, berichtet die Stadt Ebern in einer Pressemitteilung, der folgende Angaben entnommen sind.
Die Auszeichnung war erstmals 2018 durch Fairtrade Deutschland an die Stadt Ebern verliehen worden. Seitdem baute diese ihr Engagement aus. Ebern konnte beim Wettbewerb „Hauptstadt des fairen Handels“ 2023 sogar den Publikumspreis gewinnen, schreibt Bürgermeister Jürgen Hennemann.
Eng für das gemeinsame Ziel zusammengearbeitet
Er freut sich mit dem Steuerkreis "Fairtrade Ebern" über die Verlängerung: „Die wiederholte Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Ebern. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen." Hennemann versprach, man werde sich weiter dafür einsetzen, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.
Die Auszeichnung Fairtrade-Stadt muss alle zwei Jahre erneuert werden. Dabei müssen fünf Kriterien erfüllt sein. Celina Hübenthal von der Baunach-Allianz hatte den Antrag zur Verlängerung mit dem Steuerkreis eingereicht.
Das Engagement in Fairtrade-Städten ist vielfältig: In Ebern gibt es in der Verwaltung fair gehandelten Kaffee. Die Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten. In Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und über die lokalen Medien und im VG-Blatt wird über die Aktivitäten berichtet.
Faire Nikoläuse und faire Maskottchen
In Ebern ist der Eine-Welt-Laden mit seinen Ehrenamtlichen die größte Stütze für fairen Handel. Die Stadt kauft dort alle Geschenkkörbe zu Geburtstagen und Jubiläen. Auf der Seniorenweihnachtsfeier gibt es Kaffee und Nikoläuse aus fairem Handel. Das Plüschmaskottchen „Lützel“ ist fair produziert. Schulen und Vereine wurden mit Bällen aus fairem Handel ausgestattet. In den Lebensmittelläden wird das Angebot von Produkten aus fairem Handel größer.
„Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement“, sagt Steuerkreisvorsitzender Peter Ruppert. „Geplant sind weitere Projekte zur öffentlichen Beschaffung und in der Kooperation mit unseren Schulen.“ Das Faltblatt der Fairtrade-Stadt Ebern soll überarbeitet werden und zum Einkaufsführer für fair gehandelte Produkte werden.
Fairtrade-Stadt, das ist für Ebern auch ein Baustein bei der Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation, die 2015 verabschiedet wurden. Ebern ist eine von über 820 Fairtrade-Städten in Deutschland. Das globale Netzwerk umfasst mehr als 2000 Städte in 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und Libanon.
Informationen: www.fairtrade-towns.de