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WESTHEIM
Dorfladen: Zahl der Unterstützer wächst weiter
Alexandra Wirth
 |  aktualisiert: 27.04.2023 04:01 Uhr

Schon mehrmals berichtete diese Redaktion über die mögliche Eröffnung eines Dorfladens in Westheim. Dieser würde eine wohnortnahe, günstige Einkaufsmöglichkeit, drei bis vier sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze und die Möglichkeit, Geld abzuheben, garantieren. Nun hat in Westheim zum wiederholten Mal eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema stattgefunden.

Das Konzept zur Weiterführung des Dorfladens auf genossenschaftlicher Grundlage sei schlüssig und umsetzbar, ließ sich im April einem Rundbrief an die Westheimer Bevölkerung entnehmen. Aber damit es gestartet werden kann, müssen sich viele Bürger aus Westheim und der umliegenden Ortschaften daran beteiligen.

Entscheidend sei, wie viele Anteile für das Genossenschaftsmodell platziert werden. Je mehr Mitglieder, desto breiter ist die Projekt-Basis und desto größer eine langfristige Erfolgsaussicht des Dorfladens, berichtete Projektleiter Wolfgang Benzinger, beim Infoabend.

88 Prozent würden dort einkaufen

Wie aus einer Umfrage im Januar hervorgegangen war, befürwortet die Mehrheit der Bürger Westheims und der umliegenden Dörfer Ober-/Unterschwappach, Hainert sowie Eschenau die Errichtung des Dorfladens. 88 Prozent der Befragten sprachen sich für eine örtliche Einkaufsmöglichkeit aus und würden dort auch regelmäßig einkaufen.

Und seit dem Informationsabend mit 75 Anwesenden wächst die Zahl der Unterstützer weiter. Denn die Veranstaltung sorgte für weitere positive Grundstimmung bezüglich des Projekts. Es konnten viele offene Fragen geklärt werden. Dennoch können einige Bürger dem Dorfladen nicht zustimmen, so Benzinger.

„Wie kann ein Bürger gegen einen Dorfladen sein, wenn er diesem Projekt nicht oder noch nicht zustimmen kann? Dem Einzelnen entsteht keinerlei wirtschaftlicher Nachteil!“, meinte er. Der „Dorfladen“ sei in Bayern ein festgelegtes Konzept des Bayerischen Wirtschaftsministeriums.

Nach diesem Konzept seien für den Innenausbau pro Quadratmeter 500 Euro notwendig, informierte der Projektleiter. Für die 80 Quadratmeter Verkaufsfläche im alten „Zeiss?n Eck“ in Westheim, wo der Dorfladen entstehen soll, wären das 40 000 Euro. Um den genauen Bedarf zu ermitteln und den Bürgern zugänglich zu machen, holen die Projektverantwortlichen eine Kostenanalyse der Umbaumaßnahmen nach einzelnen Gewerken ein. Danach sei eine weitere Umfrage in Westheim und Eschenau geplant, um die Akzeptanz der Bewohner zu analysieren.

Des Weiteren legen Projektverantwortlichen die für die Umsetzung des Projekts notwendigen Arbeitsgruppen fest. Nach Möglichkeit sollten die Umbaumaßnahmen aus eigenen Kräften gestemmt werden.

Das Team steht im Übrigen auch im Kontakt mit der ILE-Allianz „Lebensregion plus“, um die Themen Machbarkeitsstudie und Förderung des Projektes weiter voran zu bringen.

 
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