
Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar dauert es nicht mehr lange. Der Kreisverband des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) Haßberge hatte dieser Tage zu einem "Neujahrsfeuer" nach Königsberg eingeladen, um bereits im Vorfeld der Bundestagswahl auf Forderungen aufmerksam zu machen.
"Wir brauchen Wettbewerbsgleichheit in der EU", stand beispielsweise auf einem der Plakate. BBV-Kreisobmann Dieter Reißenweber forderte zudem einen wirksamen Bürokratieabbau und Planungssicherheit für die Betriebe. "Wir wollen, dass neue Vorschriften nur in Kraft treten, wenn sie praktikabel sind und vorher mit uns abgesprochen werden."
Im Zusammenhang mit den benötigten Kraftstoffen sei notwendig, dass fossile Biokraftstoffe oder Biogas steuerlich so eingestuft werden, dass Betroffene mit den europäischen Mitbewerbern konkurrieren könne. Schließlich müsse die Landwirtschaft auf ökonomischen Füßen stehen, damit ein ausreichendes Betriebseinkommen erwirtschaftet werden kann. Ein weiterer Punkt sei die Versorgungssicherheit im eigenen Land, weswegen die Ernährungssicherung im Grundgesetz verankert werden solle.
Am 6. Februar: Forderungen im Vorfeld abklären
Diese Forderungen, so BBV-Geschäftsführer Klaus Pieroth, wolle man im Vorfeld der Bundestagswahl mit den Bundestagswahlkandidaten des Wahlkreises 247 (Haßberge/Bad Kissingen/Rhön-Grabfeld) in einer gemeinsamen Runde diskutieren. Ihre Teilnahme haben bisher zugesagt: Dorothee Bär (CSU), Sabine Dittmar (SPD), Frank Helmerich (Freie Wähler), Christian Ruser (Bündnis 90/Die Grünen und Karl Graf Stauffenberg (FDP).
Die Podiumsveranstaltung findet am Donnerstag, 6. Februar, um 19 Uhr in der Stadthalle von Königsberg statt. Es gibt Gesprächsrunden, an denen sich auch das Publikum beteiligen kann. Ab 19 Uhr findet an den Stehtischen ein lockerer Auftakt statt, bei dem sich Gäste mit den Politikerinnen und Politikern austauschen können.
Zentrale Wahlanliegen des BBV
In der ersten Diskussionsrunde stellen sich dann ab 19.30 Uhr die Kandidatinnen und Kandidaten einzelnen vor. Anschließend tragen Mitglieder der BBV-Kreisvorstandschaft Punkte aus den zentralen Wahlanliegen des BBV vor und bitten die Mandatsbewerber um ihre Stellungnahme. Dem folgt eine Schnellfragerunde mit fünf bis zehn Fragen an alle Kandidatinnen und Kandidaten.
In der vierten Runde hat dann das Publikum die Möglichkeit, Themen aus der Landwirtschaft anzusprechen oder auch Fragen zum ländlichen Raum zu stellen, bevor die Politikerinnen und Politiker in der Schlussrunde ein Abschluss-Statement geben und sich an den Stehtischen ein offener Marktplatz anschließt. Hierzu sind alle Landwirte, Bäuerinnen und Mitbürger eingeladen.