Das Internet ist kein Hype mehr, wie Microsoft-Gründer Bill Gates es einst prophezeit hat. Es ist mittlerweile ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens. Es ist überall, jeder benötigt es, und jeder sollte es bedienen können, heißt es in einer Pressemitteilung des Mehrgenerationenhauses (MGH) in Haßfurt: Doch gerade die ältere Generation habe hier große Defizite, die beseitigt werden müssen, damit auch Senioren selbstbestimmt an der Digitalisierung teilhaben können.
Um die Berührungsängste abzubauen, veranstaltet das MGH im Rahmen der digitalen Woche am Freitag, 18. September, einen digitalen Workshop. Von 14 bis 17 Uhr haben interessierte Bürger die Chance, Internet, Handy und Tablets sowie deren Anwendungsmöglichkeiten kennenzulernen.
Dabei werden Themen behandelt wie: Was sind soziale Medien? Wie kaufe ich sicher im Internet ein? Wie viel Geld muss ich für ein gutes Gerät ausgeben? Diese und viele weitere Fragen werden am Anfang kurz angerissen. Danach beginnt die Vertiefungsphase. Die freiwillig Engagierten des MGH kümmern sich in kleinen Gruppen und in einer Eins-zu-Eins Betreuung um die älteren Menschen, beantworten ihre Fragen, zeigen ihnen neue Möglichkeiten auf und erarbeiten zusammen mit den Senioren individuelle Anleitungen für deren Fragen und Probleme, heißt es im Pressetext.
Mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
Initiiert wurde der Workshop von der freiwillig engagierten Studentin Katharina Volk aus Dampfach. „Die digitale Welt betrifft Menschen aller Generationen, man kann sich ihr nur schwer entziehen, weshalb ich es wichtig finde, dass auch ältere Menschen in diesem Bereich gut geschult werden“, so Volk zu Ihren Beweggründen, einen Digital-Workshop für Senioren anzubieten. Sie erhofft sich, dass Sie auch bei Senioren, die noch technikscheu sind, Interesse wecken kann.
Außerdem möchte sie die Hochbetagten ermutigen, sich auch in den sozialen Medien wie Facebook und Instagram anzumelden. Denn besonders jetzt, in Zeiten von Corona, spielt sich dort ein großer Teil des gesellschaftlichen Lebens und der Vernetzung statt, an dem auch für die älteren Menschen die Teilhabe ermöglicht werden muss.
Eine der Rentnerinnen, die mit Hilfe der freiwillig engagierten Techniklosten schon den Einstieg in digitale Welt gefunden hat, ist die 60-jährige Silvia Hauck aus Haßfurt. Seit einigen Jahren besucht sie regelmäßig Angebote der „Zukunftswerkstatt Digitalisierung“ des MGH und konnte somit Sicherheit im digitalen Raum gewinnen, Neues lernen und Ihre digitalen Kompetenzen verbessern.
Neue Impulse bekommen und sich austauschen
„Ich freue mich, dass sich das MGH immer wieder neue Formate ausdenkt, um auch der älteren Generation die Digitalisierung näher zu bringen. Durch die Hilfe der Techniklosten habe ich schon viel dazu gelernt, so kann ich mir jetzt Zugtickets schnell und einfach im Internet kaufen“, so Hauck. Auch sie wird den Workshop besuchen, um neue Impulse zu bekommen und sich mit anderen Senioren auszutauschen.
Anmeldung im Mehrgenerationenhaus unter Tel.: (09521) 952825 oder E-Mail mghhassfurt@kvhassberge.brk.de. Das Angebot ist kostenlos.