100 Tage waren es am Sonntag, 8. November, als Polizeihauptkommissar Detlef Hauck, Chef der Polizeiinspektion Ebern wurde. Seine Einführung hatte am 28. Juli durch Polizeipräsident Gerhard Kallert vom Polizeipräsidium Würzburg in der Frauengrundhalle in Ebern stattgefunden. Mit dem Inspektionsleiter, mittlerweile zum Ersten Polizeihauptkommissar (EPHK) befördert, werfen wir einen Blick auf die Tage zurück, seit er auf dem Chefsessel Platz genommen hat.„Die Polizeiinspektion Ebern war mir ja nicht mehr neu, als ich Chef der Dienststelle wurde“, sagt Detlef Hauck. Seit Mai 2018 war er dort bereits als Vertreter des damaligen Inspektionsleiters, EPHK Siegbert Weinkauf, in Führungsverantwortung.
EPHK Hauck, der im Jahr 2002 eine Ausbildung zum Berufspiloten in Kassel bei der Firma Eurocopter begonnen hatte und ab August 2002 als Einsatzpilot auf einem Hubschrauber der Polizeihubschrauberstaffel Bayern (PHuStBy) Dienst am bayerischen Himmel flog. Bis zum Jahr 2013 war er auch Mitarbeiter im „Team Öffentlichkeitsarbeit“ und Sachbearbeiter „Flugsicherheit“ bei der PHuStBy.
„Master of Science“ erlangt
Er hat sich in den Folgejahren auf vielen Gebieten polizeilicher Arbeit fortgebildet und bewährt. Unter anderem hat er ein Studium für Verwaltungs- und Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Soziologie, für Interdisziplinäre Umweltwissenschaften absolviert und einen „Master of Science“ (M.Sc) erlangt. Damit sitzt ein hoch qualifizierter Beamter auf dem Stuhl des Dienststellenleiters der PI Ebern.
Der EPHK sieht sich als Dienstleister für die Bevölkerung. „Die Anliegen der Bevölkerung müssen von uns ernst genommen werden. Aus diesem Aspekt heraus ist es von essentieller Wichtigkeit, dass bei uns die Service- und Dienstleistungsverpflichtung mit im Vordergrund stehen muss“, sagt Hauck. Nach seinen Worten legt er großen Wert auf ein souveränes, authentisches und freundliches Auftreten seiner Beamtinnen und Beamten mit einem offenen und direkten Kontakt zum Bürger. „Bürger, die mit Anliegen zu uns kommen, können das erwarten“, sagt der Polizeichef. Sein Bestreben ist es, die vorhandene Sicherheitsstruktur, bestehend aus Vertretern der Justiz, den Sicherheitsbehörden, Bürgermeistern, Hilfs- und Rettungsorganisationen und den Schulen weiterhin zu pflegen, auszubauen und mit Leben zu erfüllen.
Persönlicher Kontakt
Dazu gehört nach seiner Überzeugung der persönliche Kontakt. „Anstatt von bilateralen Antrittsbesuchen habe ich erstmals zu einem `Runden Tisch` mit allen Bürgermeistern des Dienstbereichs eingeladen. Dabei wurden sicherheitsrelevante Themen im Gremium besprochen und gemeinsame Ziele definiert. Da alle Beteiligten mit einem positiven Resümee aus der Besprechung gingen, soll diese Form des Gedankenaustausches weiterhin aufrechterhalten bleiben“, hat sich Hauck vorgenommen.
Die Polizeiinspektion Ebern beschäftigt neben männlichen auch vier weibliche Beamtinnen und drei Tarifbeschäftigte. „Das Durchschnittalter meiner Beamtinnen und Beamten beträgt 40 Jahre, wie ich meine, ein guter Alterskegel“, sagt der Dienststellenleiter. Wie ist er mit der Arbeit seiner Kolleginnen und Kollegen bisher zufrieden? „Sehr zufrieden“, kommt es wie aus der Pistole geschossen aus seinem Mund.
Hier verweist er auf das herausragende Ermittlungsergebnis der PI Ebern aus dem Jahr 2019, welches auch bei seiner Einführung von Polizeipräsident Gerhard Kallert lobend erwähnt worden war. „Dieses tolle Ermittlungsergebnis motiviert sowohl mich als auch meine Beamtinnen und Beamten, auch in Zukunft dafür Sorge zu tragen, dass die Sicherheitslage weiterhin so gut in meinem Dienstbereich bleibt“, sagt Detlef Hauck. Dafür will er sich mit seinen Bediensteten mit aller Kraft einsetzen.