Jagdhörner erschallten vor kurzem im strömenden Regen weit über den Galgenfeldsee bei Augsfeld. Der Grund: Ein Fest zu Ehren der elf Absolventen, die ihre dreiviertel jährige Ausbildung zum Jäger im Jahr 2024 beendet haben. Ein Teil hat schon den Jagdschein in der Tasche, bei einem Teil steht die Prüfung unmittelbar bevor.
In der großen Bläserschar der Kreisgruppen Ebern und Hassfurt spielt auch der 23-jährige Andreas Hennemann mit. Er ist einer der Absolventen. Von all den vielen Fächern, die zu bewältigen waren - Hundewesen, Landbau, Waldbau, Wildkrankheiten, Recht, Waffenkunde, Haarwild und Schalenwild, hat es ihm das Fach Federwild angetan. Vor allem die Rebhühner, die inzwischen zu den besonders geschützten Arten zählen, interessieren ihn am meisten. Er will daran arbeiten, dass sie genügend Schutz bekommen und sich wieder in unserer heimischen Gegend vermehren können.
Den Schwerpunkt der Hege griff auch Ausbildungsleiter Andreas Schlereth in seiner Rede auf. Der Jagdkurs bildet dazu aus, die Natur mit neuen Augen zu sehen. Es geht immer um das Gesamtsystem Natur. Und dazu müssen alle in Wald und Feld Tätigen wertschätzend miteinander kooperieren. Viele Probleme gilt es zu lösen, und zwar gemeinsam. Beispielhaft nannte er die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest oder das Thema Wolf. Immer gehe es um Respekt und Ehrfurcht vor der Kreatur, mit und ohne Waffe.
Als erste Amtshandlung in seiner neuen Tätigkeit als Vereinsvorsitzender gratulierte Stephan Biertempfel den anwesenden Absolventen: Maximilian Lohde, Andreas Hennemann, Ute Krämer, Florian Fuchs, Johannes Kierdorf, Ludwig Vogt, Christopher Bodenstein, sowie Stefan Markert.
Von: Monika Schraut (Leitung, Sinnschule)