Auf dem Schloßberg fand die Jahresversammlung der FDP Haßberge statt. Bei den Vorstandswahlen sammelte sich um die neue, alte Vorsitzende Katrin Hiernickel eine neue Mannschaft, die den vielfältigen Aufgaben mit großem Engagement entgegensieht, schreibt die FDP in einer Pressemitteilung.
FDP-Vorsitzende Katrin Hiernickel dankte nach der Begrüßung allen aktiven Wahlkampf-Helfern der Bundestagswahl, namentlich den anwesenden Mitgliedern Michael Keupp, Alfred Neugebauer und Kurt Sieber sowie den nicht anwesenden Unterstützern und zeigte sich insgesamt glücklich über den Ausgang der Bundestagswahl und die laufenden Koalitionsverhandlungen. Die Ampelkoalition sei ein Bündnis der Fairness und des Ausgleichs breiter gesellschaftlicher Kräfte und geeignet, die divergierenden Meinungen in Regierungsarbeit umzuwandeln, heißt es in der Pressemitteilung.
Nach den digitalen Grußworten des Landesvorsitzenden Martin Hagen und Bezirksvorsitzenden Karsten Klein, die der Versammlung nicht nur Erfolg wünschten, sondern auch über die anstehenden Aufgaben in Berlin und München berichteten, kamen die Mitglieder zu Wort. Ein Thema beherrschte neben dem Dauerthema Coronapolitik die Diskussion, es war das Thema Digitalisierung.
Katrin Hiernickel plädierte für eine "menschliche Digitalisierung" und begründete dies damit, dass die FDP, die seit vielen Jahren die Forderung nach Digitalisierung aller Bereiche aufgestellt habe, nun den nächsten Schritt in die Postdigitalität gehen muss und sich gründlich mit den Auswirkungen der smarten Gesellschaft auf alle Schichten und Altersgruppen beschäftigen muss. Zunehmende Digitalisierung aller Bereiche führe, so Hiernickel, nicht nur zu einer Zunahme der Arbeitsbelastung durch digitales Dauerfeuer, sondern es steige auch der Anteil der Bevölkerung, die sich nicht mitgenommen fühlen. Hier müssen Brücken gebaut werden, und neben digitalen Zugängen darf auch die menschliche Komponente nicht fehlen. Kurt Sieber, der als Ehrenvorstand seit Jahrzehnten den Kreisverband maßgeblich prägt, konnte hier nur zustimmen.
Es folgte ein Rückblick auf die Arbeit der letzten Vorstandsperiode, die zwar maßgeblich durch die Corona-Pandemie geprägt war, aber dennoch mit wichtigen Wahlen und Aufgaben nicht ereignislos gewesen war. Nach dem Kassenbericht dankte die Vorsitzende auch dem scheidenden Kassenprüfer Klaus Dünisch, der seit zehn Jahren die Rechnungsprüfung gewissenhaft durchführte. Dem Schatzmeister und dem Vorstand wurde einstimmig Entlastung ausgesprochen.
Nach den Neuwahlen führt Katrin Hiernickel auch weiterhin den FDP-Kreisverband. Sie wird unterstützt von den Kreisräten Harald Pascher, Bernhard Jilke und dem Vorsitzenden der Jungen Liberalen Michael Keupp. Das Amt des Schriftführers hat Samuel Schäff übernommen. Schatzmeister und damit Geschäftsführer ist weiterhin Alfred Neugebauer.
Zu Beginn des neuen Jahres soll, falls Corona es möglich macht, wieder ein Neujahrsempfang stattfinden.