
Bürgermeister Schneider erläuterte in der Horhäuser Bürgerversammlung, dass im Haushalt 2018 die Anschaffung des neuen Feuerwehrautos für Horhausen enthalten sei. Das Einsatzfahrzeug, in dem auch die neu angeschaffte Pumpe untergebracht ist, kostet insgesamt rund 100 000 Euro. Voraussichtlich Mitte Dezember wird das Auto ausgeliefert.
Auch die Zukunftsprojekte für Horhausen erläuterte Schneider. Das Mehrzweckgebäude (MZG) müsse saniert werden. Dabei handele es sich hauptsächlich um Putz- und Maurerarbeiten. Die Ausführung soll im Jahr 2020 realisiert werden. Ebenso müsse man sich Gedanken machen, in welcher Ausführung Schallschutzmaßnahmen am MZG vollzogen werden können. Der Spielplatz, der nach Aussagen von Anwohnern auch von vielen ortsfremden Familien besucht werde, soll ebenfalls verbessert werden. Der Bürgermeister wird hier das Gespräch mit den Eltern suchen, um Anregungen für neue Spielgeräte oder Änderungen zu bekommen.
Die Anbindung Horhausens an die Abwasser-Fernleitung werde den Zweckverband nach heutigen Schätzungen rund 1,6 Millionen Euro kosten. Diese würden wohl auf die Mitgliedsgemeinden Theres, Wonfurt und Gädheim umgelegt. Alleine die Erneuerung des Pumpwerkes Süd verschlinge 850 000 Euro. Ein weiterer großer Posten sei mit 400 000 Euro der Maindüker, also die Unterquerung des Mains. Bis zum Jahr 2025 würden noch die Stauraumkanäle in Untertheres erneuert, für die gut eine Million Euro veranschlagt seien.
Die Gemeindeverbindungsstraße nach Dampfach, zu der auch die Ortsdurchfahrt Horhausen gehört, soll nach dem Willen der Anwohner und der Gemeinde zur Kreisstraße hochgestuft werden. Dafür wurde im Sommer eine Verkehrszählung durchgeführt, deren Auswertung jedoch noch nicht vorliege. Sobald dies der Fall sei, gibt es ein Gespräch mit dem Landrat. Dem Wunsch eines Anwohners, die Straße könne bis zur 1000-Jahr-Feier Horhausens im Jahr 2023 saniert sein, machte Schneider wenig Hoffnungen.
Schneider teilte mit, der Baubeginn der neuen Mainbrücke sei für 2020 vorgesehen. Schon jetzt werden Vermessungsarbeiten durchgeführt. Voraussichtlich drei Jahre betrage die Bauzeit, während derer ein Brücken-Provisorium den Verkehr über den Main leitet. Allerdings sei während der Anbindung der neuen Brücke auch mit mehreren Wochen Totalsperre der Straße zu rechnen.
In Sachen Schallschutzmaßnahmen gegen den Lärm der Autobahn wurden die Neuigkeiten bereits in der Gemeinderatssitzung erläutert. Zusammengefasst erklärte Schneider, dass die Autobahndirektion bei bestehenden Autobahnen Schallschutzmaßnahmen nur durchführen wird, wenn die Grenzwerte überschritten werden. Dies sei nach Ansicht der Behörde nicht der Fall. Allerdings gehe diese von einer Berechnung des Lärms aus und nicht von tatsächlichen Messwerten. Hier erwäge die Gemeinde, durch einen Fachanwalt prüfen zu lassen, ob eine Klage gegen die Autobahnmeisterei sinnvoll erscheint.