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HOFHEIM
Die Luft wird wieder schlechter
Haßzwerge: Rote Kerzen und die Entscheidung       -  Heute ein bisschen Heimatkunde. Weil für die meisten Heimat- und Sachkunde ein bisschen her ist, hier was zu Bräuchen, die sich um ein Datum ranken. Da spielt der 2. Februar  eine Rolle. Wie wir aus alten Heimatbüchern wissen, wird 40 Tage nach Weihnachten an diesem Datum Mariä Lichtmess oder Mariä Reinigung gefeiert, das Fest der Darstellung des Jesukindes im Tempel. Lichterprozessionen und Kerzenweihen standen im Mittelpunkt. Damals gingen die Leute davon aus, dass geweihte Kerzen vor Gewitter schützen, vor allem die roten. Heute setzt man auf Blitzableiter, Farbe egal.  Bedeutung hatte das Datum in der Landwirtschaft. Die war weit weg von 4.0 und dem computergesteuerten Futtereinsatz, samt Stallüberwachung per Smartphone und hat mit Menschen gearbeitet. Für die Angestellten, die noch Dienstboten waren, war Lichtmess der Zahl- und Wandertag, der Wechsel des Arbeitgebers gleich mit.  Und es war vorbei mit der Winterruhe. Es war am Morgen schon hell genug und es ging wieder auf die Äcker. „Mariä Lichtmess, da können die Herrn bei Tag ess“, ist der bekannteste Spruch. Ein anderer weiß:  „An Lichtmess fängt der Bauersmann neu mit des Jahres Arbeit an.“ Wie wichtig Lichtmess war, zeigt eine ganze Reihe von Bauernregeln, die sich alle um den 2. Februar drehen. Da heißt es: Ist's an Lichtmess hell und rein, wird's ein langer Winter sein.  Aber auch: Wenn es aber stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit. Warten wir's ab, es wird spannend heute, am 2. Februar. Dann wissen wir, wie es mit dem Wetter weiter geht – oder auch nicht.
| Heute ein bisschen Heimatkunde. Weil für die meisten Heimat- und Sachkunde ein bisschen her ist, hier was zu Bräuchen, die sich um ein Datum ranken. Da spielt der 2. Februar eine Rolle.
Redaktion Main-Rhön
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:33 Uhr

Vor 35 Jahren wurde der erste Smogalarm in Deutschland ausgelöst. Anfang 1979 waren die Stickoxid-Werte über dem Ruhrgebiet und dem Niederrhein wegen der anhaltenden Kälte in die Höhe geschnellt, sodass die Stufe I des Smog-Alarmplans ausgerufen wurde.

Später, 1985, gab es im Ruhrgebiet dann schon die „Smog-Alarmstufe III“ mit absolutem Fahrverbot. Seitdem sind die Autos zwar schadstoffärmer und die Luft auch besser geworden. Doch wie damals hängt manchmal nun schon wieder so eine „Wetter-Käseglocke“ über dem Land. Denn auch die Rauchgase von der wieder in Mode gekommenen Holzfeuerung stauen sich bei bestimmten Wetterlagen in einer gewissen Höhe und wollen nicht abziehen.

Meine Hoffnung auf klare, frische Luft stirbt deshalb von Jahr zu Jahr mehr. Nicht nur wegen des vermehrten Heizens mit Holz, das ja immerhin klimaneutral ist. Denn nun erlebt auch noch die Braunkohle eine Renaissance. Kohlenstickoxid- und Schwefelgase werden dadurch wieder vermehrt in die Luft geblasen. Eigentlich ist es unbegreiflich, dass auf allen bisherigen Klimakonferenzen bislang noch nichts Entscheidendes unternommen wurde, um dem CO2-Gehalt in der Atmosphäre nicht endlich Einhalt zu gebieten.

 
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