Am kommenden Sonntag, 13. Juli, wird Volkmar Gregori als Pfarrer der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Gleisenau durch Dekan Otfried Sperl aus Bamberg eingeführt. Der Festgottesdienst in der evangelischen Kirche Gleisenau beginnt um 15.00 Uhr. Im Anschluss lädt der Kirchenvorstand zu einem Empfang im Pfarrgarten ein.
Der neue Gleisenauer Pfarrer ist 60 Jahre alt und stammt aus Schönberg bei Lauf an der Pegnitz, Landkreis Nürnberger Land. Verheiratet ist er mit Roswitha Gregori, einer Bayreutherin. Das Ehepaar hat zwei erwachsene Kinder, Roman (37) und Victoria (30).
Nach dem Abitur am neusprachlichen Zweig des Gymnasiums Hersbruck an der Pegnitz studierte Gregori evangelische Theologie in Neuendettelsau, München und Erlangen. Seine beruflichen Stationen waren ein Lehrvikariat in Mistelgau im Dekanatsbezirk Bayreuth (1979-1981), Pfarrer zur Anstellung in Tauperlitz im Dekanatsbezirk Hof (1981-1986), Inhaber der ersten Pfarrstelle Hof St. Lorenz (1986-1991). 1991 wurde Gregori im Alter von 37 Jahren zum damals jüngsten Dekan in der bayerischen Landeskirche nach Ludwigsstadt, Landkreis Kronach, berufen. 2004 übernahm er die Leitung des Dekanatsbezirks Aschaffenburg mit mehr als 50 000 evangelischen Christen in 24 Kirchengemeinden.
Zu seinem Wechsel auf die Pfarrstelle Gleisenau sagt Gregori: „In einem großen Dekanatsbezirk wie Aschaffenburg nehmen Gremienarbeit, Personalführung und Repräsentationsaufgaben breiten Raum ein. Nach 23 Jahren im Dekanatsamt wollte ich wieder die Hauptaufgaben eines Gemeindepfarrers wahrnehmen, Verkündigung und Seelsorge. Dazu gibt es in der Kirchengemeinde Gleisenau mit seinen 1890 Gemeindegliedern und vier Kirchen in Gleisenau, Eltmann, Rudendorf und der Schlosskapelle Ebelsbach reichlich Gelegenheit. Auch deswegen habe ich mich auf diese Pfarrstelle beworben. Außerdem gewann ich bei Begegnungen in Gleisenau den Eindruck, dass die Gemeinde vielfältig und lebendig ist. Eine große Zahl von Gemeindegliedern arbeitet ehrenamtlich in ganz unterschiedlichen Bereichen mit. Auf die Zusammenarbeit mit ihnen freue ich mich sehr.“
Der neue Pfarrer und seine Frau sind am Freitag, 27. Juni, in das evangelische Pfarrhaus eingezogen. Die Gemeinde hieß das Pfarrersehepaar willkommen. Der Posaunenchor unter der Leitung von Herbert Hofmann brachte ein Ständchen unter dem Kirschbaum im Pfarrgarten. Kirchvorsteherin Sigrid Rippstein überreichte Brot und Salz mit dem Wunsch, dass es den Pfarrerseheleuten in der neuen Gemeinde an nichts mangeln möge. Gregori gab der Hoffnung Ausdruck, dass sein Wirken durch Gott gesegnet werde und reiche Frucht bringen könne „so wie in diesem Jahr der Kirschbaum im Pfarrgarten“. Roswitha Gregori grüßte die anwesenden Gemeindeglieder und verriet ihr Lebensmotto mit einem Vers aus dem Paulus-Oratorium von Klaus Heizmann: „Ich möchte sein, was ich sage. Ich möchte tun, was ich bin. Mein Leben sei Freude und nicht Klage. Die Liebe sei Ziel und Beginn.“