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Horhausen
Die lang ersehnte Sanierung der Ortsdurchfahrt in Horhausen könnte im Frühjahr 2025 starten
Voraussichtlich im Frühjahr 2025 kann mit der Erneuerung der Ortsdurchfahrt in Horhausen begonnen werden, wie Bürgermeister Matthias Schneider in einer Bürgerversammlung mitteilte.
Foto: Christian Licha | Voraussichtlich im Frühjahr 2025 kann mit der Erneuerung der Ortsdurchfahrt in Horhausen begonnen werden, wie Bürgermeister Matthias Schneider in einer Bürgerversammlung mitteilte.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 26.04.2024 02:49 Uhr

Seit vielen Jahren ist es ein Diskussionsthema: die Erneuerung der Ortsdurchfahrt in Horhausen. Nun soll dieses Projekt bald verwirklicht werden, erklärte Bürgermeister Matthias Schneider den anwesenden 30 Gästen bei der Bürgerversammlung in der "Alten Schule" in Horhausen.

6.000 Quadratmeter befestigte Fläche und 1,8 Millionen Euro Baukosten lautet die Schätzung des Architekturbüros. Das sind die Kernzahlen der Straßensanierung im Bereich der gesamten Ortsdurchfahrt. Jedoch kann mit Zuschüssen durch den Freistaat gerechnet werden, deren genaue Höhe aber noch nicht feststehe, so der Bürgermeister weiter.

Mehr für gepflasterten Gehsteig

Geplant ist, größtenteils beidseitig Gehwege anzulegen, um so die Sicherheit der Fußgänger zu erhöhen. Um ein Stimmungsbild einzuholen, ließ Schneider bei wichtigen Punkten die anwesenden Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner abstimmen. Freilich war das nicht repräsentativ für den 286-Seelen-Ort, doch die endgültige Entscheidung trifft der Gemeinderat.

Dennoch sei es wichtig, vorher Meinungen einzuholen, so Schneider. Bei der Frage, wie der Gehsteig zukünftig gestaltet werden soll, sprachen sich 23 Personen klar für Pflaster aus, um den Fußgängerbereich vom schwarzen Asphalt der Straße abzuheben. Nur eine Person sprach sich für asphaltierte Gehsteige aus. 

Diskussion über Kleingärten

Im Bereich der Dampfacher Straße befinden sich einige Kleingärten, auf denen aber zukünftig laut Bebauungsplan auch Wohnhäuser stehen könnten. Einige Grundstückbesitzerinnen und -besitzer sahen hier nicht die Notwendigkeit, bei der jetzigen Straßenerneuerung vor den Kleingärten ebenfalls einen Gehsteig zu bauen. Andere Anwesende sprachen sich dafür aus, um die Sicherheit zu erhöhen und vorausschauend auf die künftige Bauentwicklung zu reagieren. Mit zehn zu elf Stimmen herrschte nahezu Gleichstand der beiden Ansinnen.

Ein Gehsteig an den Kleingärten sei auch im Sinne der Verkehrsberuhigung sinnvoll, erklärte Bürgermeister Schneider. Denn dann müssten die Anliegerinnen und Anlieger der Kleingärten ihre Fahrzeuge auf der Straße abstellen, was für ein geringeres Tempo der anderen Verkehrsteilnehmenden sorge. Wenn ein Gehsteig dort gebaut werde, ist es auch nicht mehr statthaft, wie bisher auf dem Grünstreifen zu parken, so der Bürgermeister.

Momentan laufen die Planungen für das Projekt, sodass mit Ausschreibung und Vergabe der Bauarbeiten im Februar 2025 gerechnet werden kann. Bei einem geplanten Baubeginn im April 2025 dürfen sich die Horhäuser dann etwa ein Jahr später über ihre neu fertiggestellte Ortsdurchfahrt freuen.

Abriss des Trafohäuschens erregt Gemüter

Ebenfalls in der Dampfacher Straße erregte der geplante Abriss des bestehenden Trafohäuschens aus Sandstein die Gemüter. Der Stromversorger, die ÜZ Mainfranken, plant bereits im Mai 2024 das alte Gebäude gegen einen Trafo in Containerbauweise einige Meter hinter dem jetzigen Standort zu erstellen. "Das ist das Wahrzeichen von Horhausen", sagte eine Frau, die sich für die Erhaltung des alten, schön anzuschauenden Trafohäuschens aussprach.

Als mögliche Nutzung regte die Versammlung eine Heimstatt für Fledermäuse an. Aufgrund der Unterhaltsverpflichtung hat die Gemeinde Theres aber keine Bestrebungen, den Turm zu erhalten, der ohnehin im Eigentum des Stromversorgers steht.

"Wie wäre es, die drei Gemeinden Theres, Wonfurt und Gädheim zu einer Gemeinde zusammenzulegen, um Kosten zu sparen?", das schlug eine Horhäuserin vor. Zwar gebe es in der Verwaltungsgemeinschaft Einsparpotenzial, aber Bürgermeister Matthias Schneider sieht hierfür keine bevölkerungspolitische Mehrheit. Dritter Bürgermeister Joachim Türke erinnerte daran, dass eine Zusammenlegung bereits während Amtszeit von Bürgermeister Hans-Peter Reis zur Diskussion stand. Doch schon damals scheiterte das Ansinnen am Widerstand in den einzelnen Gemeinden.

Hinweis: In einer früheren Version dieses Beitrags war die Einwohnerzahl mit 218 falsch angegeben. Dies wurde inzwischen korrigiert. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

 
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