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Hofheim
Hofheim: Die Heimat-Schafferin
Kerstin Brückner ist im Hofheimer Land die Ansprechpartnerin für neu Zugezogene oder Zuzugswillige.
Foto: Martin Schweiger | Kerstin Brückner ist im Hofheimer Land die Ansprechpartnerin für neu Zugezogene oder Zuzugswillige.
Martin Schweiger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 21:24 Uhr

Wenn neu zugezogene Mitbürger nach kurzer Zeit ihren Wohnort im Hofheimer Land wieder verlassen, dann haben sie vielleicht eine neue Arbeitsstelle oder familiäre Gründe. Dass es ihnen dort nicht gefällt, weil sie sich nicht aufgenommen fühlen, soll in Zukunft nicht mehr passieren. Das hat sich Kerstin Brückner zum Ziel gesetzt. Ihr Arbeitsplatz ist seit 2016 das Bürgerzentrum am Hofheimer Marktplatz. Bis Mitte dieses Jahres war sie dort die Koordinatorin für neu Zugezogene.

Seit November 2020 betreut sie das Projekt "Wir & Hier" für das Hofheimer Land mit seinen 53 Ortsteilen, in denen Bürger mit rund 60 unterschiedlichen Nationalitäten wohnen. Das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken (ALE) fördert die Projektstelle, die bayernweit einzigartig ist.

Wer sich an den ersten Dorfbegegnungen oder am zeitlosen Kalender "Ein Jahr im Hofheimer Land" beteiligt hat, hat schon einen ersten Vorgeschmack bekommen, was die Bürger erwartet: Es geht um ein offenes Miteinander, Zusammenhalt und Wege gemeinsamer Weiterentwicklung. Themen sind außerdem die Schaffung einer lokalen Willkommens- und Bleibekultur sowie die Stärkung der unterschiedlichen Dorfidentitäten unserer Heimatregion.

Gemeinsam mit möglichst vielen Beteiligten will Brückner Projekte anstoßen, die wichtige Fragen unseres Zusammenlebens betreffen: Was brauchen wir, um zufrieden vor Ort leben zu können? Was macht unsere Heimat aus? Wie können wir in unseren Dörfern Zusammenhalt schaffen? Welche Entwicklungen gefährden unsere Dörfer, welche Themen trennen die Bewohner? Welche Orte und Menschen sind nötig, um eine neue Gemeinschaft vor Ort wachsen zu lassen? Wie können wir unsere Zukunft auf dem Land selbst in die Hand nehmen?

Als gelungenes Beispiel für den Zusammenhalt einer Dorfgemeinschaft nennt Brückner das "Rebellendorf" Ermershausen. Der Unabhängigkeitskampf habe dort die Bevölkerung zusammengeschweißt.

Bei Führungen entlang der Gemarkungsgrenzen lebten etliche Anekdoten und Erinnerungen wieder auf und unterstützten das Gemeinschaftsgefühl. In anderen Orten gibt es Lichtstuben, wo sich Menschen treffen können, die nicht gleich einem Verein beitreten wollen. Aber auch Vereine selbst sollen ein Thema sein: Wie erleben Vereine die aktuellen Herausforderungen und welche Wege führen in die Zukunft?

Wer Interesse hat, sich mit eigenen Ideen und Erfahrungen einzubringen, kann sich bei Kerstin Brückner melden: Tel.: (09523) 5033725 oder (0152) 56848034, E-Mail: kerstin.brueckner@hofheimer-land.de

 
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