Oberaurach bekommt eine mobile Outdoor-Bühne, die alle Vereine benutzen können. Das beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag. Das Projekt wird mithilfe des Regionalbudgets 2022 der ILE Gemeinschaft "Lebensregion plus" finanziell gefördert.
Es sollen 20 Bühnenpodeste erworben werden, die für eine Bühnenfläche von 40 Quadratmeter ausreichen. Dazu kommen Treppenstufen und Schutzgeländer für den Außenbereich. Alle Podien bestehen aus Aluminium, mit einer hochfesten Speziallegierung für den langlebigen Außeneinsatz. Durch die Höhenverstellbarkeit ist auch der Aufbau auf "schwierigem Gelände" möglich. Die Bühnenpodeste sind vom TÜV geprüft und entsprechen den sicherheitstechnischen Voraussetzungen.
Das kostenlose Verleihen beziehungsweise das Zur-Verfügung-Stellen der mobilen Outdoor-Bühne bringt nicht nur für alle ortsansässigen Personen und Vereine der Gemeinde Oberaurach einen Vorteil, sondern auch denen über die Gemeindegrenze hinaus, sagte Bürgermeister Thomas Sechser.
Im Gemeindegebiet existieren insgesamt knapp 140 Vereine. "Das bürgerschaftliche Engagement unserer ehrenamtlich Tätigen wird durch die Bereitstellung einer solchen Anlage nicht nur wertgeschätzt, sondern auch aktiv unterstützt", so Sechser. Die Gemeinde leiste somit ihren Beitrag bei der Durchführung von Veranstaltungen im Gemeindegebiet und vereinfache diese für die Vereine beziehungsweise Veranstalter. Dies führe zu mehr "Leben im Gemeindegebiet" und letztlich auch zu einer Verbesserung der Lebensverhältnisse und Lebensqualität der Bevölkerung sowie der Stärkung unserer Dorfgemeinschaften.
Die voraussichtlichen Anschaffungskosten betragen 13.926 Euro brutto. Das Entscheidungsgremium des Regionalbudgets sprach sich für die Maximalförderung von 80 Prozent der Nettokosten aus. Dies entspricht einer Förderung von 9.362 Euro. Für die Gemeinde Oberaurach verbleibt ein Eigenanteil von 4564 Euro.
Die Gemeinde Oberaurach ist bereits seit 2019 Mitglied im Energieeffizienznetzwerk mit der ÜZ Mainfranken und 40 weiteren Gemeinden. Die Förderung des Netzwerks läuft jedoch Ende 2022 aus. Ein Beitritt zum Klimaschutznetzwerk ist nun als "Nachfolgeprojekt" mit vergleichbaren Zielen möglich. Dem stimmten die Gemeinderäte zu.
Das neue Netzwerk bietet wiederum die Möglichkeit der Förderung einzelner Projekte (Begleitung der Projekte durch das Institut für Energietechnik IfE GmbH) in der Gemeinde sowie einen allgemeinen Erfahrungsaustausch. Aus Sicht der Verwaltung hat sich das bisherige Netzwerk bewährt. Mehrere Projekte konnten angestoßen und vorangetrieben werden. Besonders hervorzuheben sind die Untersuchungen des Photovoltaik-Potentials am Oberaurachzentrum und die Trinkwasserversorgung der Gemeinde Oberaurach.