
"Unsere Einnahmesituation ist weiterhin auf einem erfreulich stabilen und guten Niveau", verkündete Bürgermeister Günther Werner (Wählergemeinschaft) in der Stadtratssitzung am Montag, in der der Haushalt für das Jahr 2025 einstimmig beschlossen wurde. Gleichzeitig mahnte Werner, dass die Stadt Haßfurt mit ihren finanziellen Möglichkeiten zunehmend an Grenzen stoße. Deshalb müsse sorgfältig abgewogen werden, wo die Prioritäten liegen und welche Projekte die Stadt im Sinne ihrer Bürgerinnen und Bürger anpackt. Dabei sei die erfolgte Erstellung des freiwilligen Konsolidierungskonzeptes der Finanzverwaltung als ein wichtiges Werkzeug für die Zukunft anzusehen, so der Bürgermeister.
Die Gewerbesteuer sprudelte ordentlich
Die in der Kreisstadt ansässigen Unternehmen trugen mit ihren fast 9000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen in den letzten Jahren zu vergleichsweise hohen Gewerbesteuerzahlungen bei, erklärte Kämmerer Wolfgang Hömer. Über 13 Millionen Euro wurden dadurch im Jahr 2024 in die Stadtkasse gespült, für das kommende Jahr erwartet der Kämmerer ein ähnliches Volumen.

Den ordentlichen Erträgen von rund 45,6 Millionen Euro stehen Aufwendungen in Höhe von 46,3 Millionen Euro gegenüber, so dass sich ein negatives Jahresergebnis von etwas über 700.000 Euro ergibt. Von den geplanten 6,5 Millionen Euro an Krediten musste die Stadt im Jahr 2024 tatsächlich nur zwei Millionen Euro aufnehmen, so dass sich der aktuelle Schuldenstand zum 31. Dezember 2024 auf 8,7 Millionen Euro beläuft. Für das neue Jahr sind ebenfalls zwei Millionen Euro neue Kreditmittel eingeplant. Daraus ergibt sich nach Abzug der regulären Tilgung ein voraussichtlich neuer Schuldenstand zum 31. Dezember 2025 in Höhe von fast zehn Millionen Euro. Exakt sollen es 9.879.693 Euro sein. Die Pro-Kopf-Verschuldung erhöht sich damit von 623 Euro auf 707 Euro, liegt aber noch immer unter dem landesweiten Durchschnitt von 729 Euro.
Größte Investition: Flächenkauf für Gewerbeansiedlung
Die größten Investitionen im Jahr 2025 sind der Flächenerwerb in Gewerbegebieten mit etwas über 950.000 Euro, die Erstellung von Sonderbauwerken im Bereich Abwasser wie zum Beispiel Regenrückhaltebecken (knapp 850.000 Euro), der Restkaufpreis für das ehemalige Wörthmann-Grundstück am Ziegelbrunn (820.000 Euro), die Erneuerung des Blockheizkraftwerkes in der Kläranlage (562.000 Euro) und das Invest zu Smart City (504.000 Euro). Dabei sind die genannten Summen die tatsächlich in 2025 anfallenden Zahlungen und nicht die gesamten Projektkosten.
Von einer gelungenen Konsolidierung sprach Volker Ortloff (CSU) in der Haushaltsrede seiner Fraktion, mahnte aber gleichzeitig, dass dieser Weg noch nicht zu Ende sei. "Es liegt an uns allen, dieses Konzept nun weiter voranzutreiben", sagte Michael Spies (Wählergemeischaft), er hoffe auf ein sachliches und konstruktives Miteinander im Stadtrat. "Das war das erste Mal, dass für eine Abstimmung zum Haushalt viele Vorgespräche stattfanden, die sehr gut waren und bei vielen Punkten zu einer gewollten Einigkeit führten", betonte Manfred Stühler (SPD).
Kathrin Glaubrecht (Grüne) vertrat die Meinung, dass in Zeiten knapper Kassen Allianzen die einzige Möglichkeit seien, der Herausforderung zu begegnen und lobte die Gründung des Regionalwerks in diesem Zusammenhang. Auch Sven Schnös (Junge Liste) betonte, dass es der Anspruch aller sein müsse, das kritische Hinterfragen von Einnahmen und Ausgaben auch in Zukunft fortzuführen.
dass die Finanzielle Situation
in der Stadt so gut ist.
Vielleicht ist ein kleiner Betrag übrig , für eine Kehrmaschine.
Die Stadt ist leider sehr verdreckt, die Gassen verkommen zu Gossen !! Zigarettenkippen , Pappbecher ,Pizza Karton usw.…….so weit das Auge reicht !
Ein paar Abfalleimer mehr, würde vielleicht Abhilfe schaffen, wenn sie dann regelmäßig geleert werden.
Dem Stadtrat, ein erfolgreiches neues Jahr.
das es ausschaut wie in einer Gosse.