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Haßfurt
Die Dinos rockten in der Haßfurter Stadthalle
Die 'Heavysaurus' präsentieren kindgerechte Heavy Metal-Musik mit (vorne von links) 'Riffi Raffi' (Christof Leim) an der Gitarre, dem Sänger 'Mr. Heavysaurus' (Michael Voss), 'Muffi Puffi' (Jürgen Steinmetz) am Bass sowie (hinten von links) Schlagzeuger 'Komppi Momppi' (Philipp Klinger) und dem Dino-Mädchen 'Milli Pilli' (Mathias Brede) am Keyboard.
Foto: Christian Licha | Die "Heavysaurus" präsentieren kindgerechte Heavy Metal-Musik mit (vorne von links) "Riffi Raffi" (Christof Leim) an der Gitarre, dem Sänger "Mr.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 23.12.2023 02:56 Uhr

Eigentlich ausgestorben, aber zumindest in der Haßfurter Stadthalle quicklebendig und sehr musikalisch, zeigten sich vier Dinosaurier und ein Drache. Freilich wurde hier von Menschenhand etwas nachgeholfen, aber die fünf Profi-Musiker in Kostümen der Urtiere ließen hunderte Kinderherzen höher schlagen. Mit kindgerechten Texten auf teilweise bekannte Heavy-Metal-Songs in einer für die jungen Ohren verträglichen Lautstärke präsentierte die Band "Heavysaurus" eine fantastische 75 Minuten-Show, bei der auch die Erwachsenen voll auf ihre Kosten kamen.

Bereits seit 2017 gibt es die "Heavysaurus", die ihr Musik-Genre als Dino- und Bubblegum-Metal beschreiben. Im Mittelpunkt auf der Bühne steht als "Mr. Heavysaurus" ein energiegeladener Tyroannosaurus Rex, der von dem Sänger und Songwriter Michael Voss verkörpert wird. An der Gitarre ist "Riffi Raffi" (Christof Leim) der Drache unter den Dinos, der die ganze Aufmerksam auf sich zieht, wenn er weise Worte spricht. Der Stegosaurus "Muffi Puffi" (Jürgen Steinmetz) ist der Bassist sowie der Jüngste im Bunde und kennt keine Grenzen, wenn es darum geht, Spaß zu haben. Am Schlagzeug sorgt "Komppi Momppi" (Philipp Klinger) für einen beeindruckenden Sound, wobei der Apatosaurus mit seiner herausragenden Größe auch die Papafigur der Band ist. Die Keyboarderin "Milli Pilli" (Mathias Brede) ist das einzige Dino-Mädchen in der Band, zeigt sich als Ceratopsian mutig, innovativ und experimentell und interpretiert auch einige Songs bei dem Bühnenprogramm.

Der elfjährige Fabian aus Knetzgau freute sich über ein Selfie zusammen mit der Keyboarderin 'Milli Pilli', dem einzigen Dino-Mädchen in der Band.
Foto: Christian Licha | Der elfjährige Fabian aus Knetzgau freute sich über ein Selfie zusammen mit der Keyboarderin "Milli Pilli", dem einzigen Dino-Mädchen in der Band.

"Wir wollen nicht, dass Eure Kinder später einmal Helene Fischer hören müssen", erklärte augenzwinkernd "Mr. Heavysaurus" auf die Frage, warum sich die Metal-Band auf Kinderlieder festgelegt hat. Außerdem wollen die fünf Musiker ihrer Zielgruppe zwischen drei und zehn Jahren einen Ansporn bieten, selbst einmal ein Instrument zu erlernen. Wenn die Kids dann in einigen Jahren zu ihren Eltern sagen "Ich will auf Wacken", dann haben wir alles richtig gemacht, so die lustigen Urviecher.

"Wir wollen nicht, dass Eure Kinder später einmal Helene Fischer hören müssen"
Mr. Heavysaurus,
Sänger und Songwriter

Steffi Schleicher vom Kulturamt Haßfurt als Veranstalter zeigte sich begeistert über den Zuspruch: "Wir waren ausverkauft". Rund 500 Tickets gingen über die Theke respektive übers Internet an Mamas, Papas, Omas und Opas, die ihrem Nachwuchs damit eine Freude bereitet haben. Aber auch Erwachsene ohne Kinderbegleitung waren in der Stadthalle im großen Saal oder auf der Galerie zu sehen, denen die Heavy Metal-Musik der "Heavysaurus" einfach gefällt.

Millionen Jahre alt und trotzdem modern: Der Tyroannosaurus Rex 'Mr. Heavysaurus' telefonierte während der Show mit seinem 'Handy'.
Foto: Christian Licha | Millionen Jahre alt und trotzdem modern: Der Tyroannosaurus Rex "Mr. Heavysaurus" telefonierte während der Show mit seinem "Handy".

Wer die Dinos und den Drachen noch näher kennenlernen wollte, der hatte dazu beim Meet and Greet Gelegenheit, das zusätzlich für Jedermann buchbar war und zwei Stunden vor dem eigentlichen Konzertbeginn stattfand.  Mit dabei waren neben rund 15 weiteren Kindern auch die neunjährige Nela und ihre sechsjährige Schwester Malia aus Sylbach. "Wir konnten uns mit allen Dinos unterhalten und viele Fotos machen", so die Schwestern, wobei "Milli Pilli" die Favoritin der beiden war. Nach dem Konzert war dann die Stimme von Nela weg, die auch gleich die Begründung dafür lieferte: "Ich habe alle Lieder mitgesungen". Malia war ebenfalls sehr angetan von den "Heavysaurus" und ganz besonders vom großen Finale, das mit Pyrotechnik gespickt war. Nela und Malia waren mit ihren jungen Jahren auch schon bei einigen anderen Konzerten, wie zum Beispiel bei Andreas Gabalier oder dem Familien-Musical Bibi und Tina.

Für die beiden Geschwisterpaare (von links) Mila (10) und Jonah (7) sowie die sechsjährige Malia und die neunjährige Nela war das 'Heavysaurus'-Konzert ein einmaliges Erlebnis.
Foto: Christian Licha | Für die beiden Geschwisterpaare (von links) Mila (10) und Jonah (7) sowie die sechsjährige Malia und die neunjährige Nela war das "Heavysaurus"-Konzert ein einmaliges Erlebnis.

Das allerste Mal bei einem Konzert waren dagegen die zehnjährige Mila und der siebenjährige Jonah. Das Geschwisterpaar, ebenfalls aus Sylbach, gefiel der Eröffnungssong der "Heavysaurus" am besten, der zugleich das Motto der aktuellen Tournee 2023 ist: "Kaugummi ist mega". Die Lieder der Dino-Band waren den beiden schon vor dem Konzert in der Stadthalle bestens bekannt. Auf YouTube stehen die Musikvideos von "Heavysaurus" nämlich auf der Playlist von Mila und Jonah. Die Freude war bei den Geschwistern groß, als sie noch ihr ganz persönliches Andenken an den Auftritt ergattern konnten, nämlich einen der übergroßen Luftballons, die zum Abschluss des Konzertes über der Bühne und dem Publikum schwebten.

 
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