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Pettstadt
Die Brunnenstraße bekommt einen Vollausbau
Idyllischer Blick vom geschmückten 'Lauterbrunnen' in die Brunnenstraße, die sehr eng ist und auch Zwangspunkte mit Grundstückseinfahrten hat. Sie soll einen Vollausbau erhalten.
Foto: Günther Geiling | Idyllischer Blick vom geschmückten "Lauterbrunnen" in die Brunnenstraße, die sehr eng ist und auch Zwangspunkte mit Grundstückseinfahrten hat. Sie soll einen Vollausbau erhalten.
Günther Geiling
 |  aktualisiert: 13.04.2024 02:42 Uhr

Grundsatzentscheidungen über die Abwasser- und Straßensanierung in der "Brunnenstraße" in Kirchlauter und die Erneuerung der Unterflurhydranten im gesamten Gemeindebereich standen im Mittelpunkt der Sitzung des Gemeinderates, die diesmal im alten Glockenhaus in Pettstadt stattfand. Es gab aber auch Kritik am Verhalten von Bürgern in Sachen Umwelt.

Der Trinkwasserzweckverband der "Veitensteingruppe" hat ein Sanierungskonzept mit Austausch von Hydranten in Auftrag gegeben. In der Gemeinde Kirchlauter sind damit 38 Hydranten betroffen mit geschätzten Kosten von 226 100 Euro. Denn die Herstellungs-, Erneuerungs- und Reparaturkosten der überwiegend dem Brandschutz dienenden Hydranten hat die jeweilige Gemeinde zu tragen. Die Arbeiten könnten nicht auf einmal gestemmt werden, hieß es. Deswegen beabsichtige man, jährlich etwa fünf Unterflurhydranten in jeder Gemeinde zu erneuern. Hierzu sei es notwendig, die genannten Kosten in den Haushalt einzustellen.

Der Gemeinderat stimmte dem Austausch der Unterflurhydranten über einen Zeitraum von zehn Jahren zu. Da aber die weiteren vom Austausch betroffenen Endhydranten nicht überwiegend dem Brandschutz dienten, seien die Kosten vom Zweckverband zur Wasserversorgung zu tragen. Dieser wird sich auch mit 50 Prozent an den dafür notwendigen Erdarbeiten beteiligen.

Zwei Sanierungsvarianten

Bürgermeister Karl-Heinz Kandler (SPD) informierte auch über den aktuellen Stand im Bereich der Brunnenstraße in Kirchlauter. Hier müssten kurzfristig zwei Kanalhaltungen komplett erneuert werden. Bei der durchgeführten Kamerabefahrungen wurden nämlich starke Infiltrationen (Wassereintritt) festgestellt. Dies wirkten sich negativ auf die Abwasserabgabe aus. Es böten sich zwei Sanierungsvarianten an.

Bei der Variante 1 sei nur die Kanalauswechslung der maroden Haltungen vorgesehen und die zusätzliche Sanierung des Straßenoberbaues, was Kosten von 110 500 Euro ausmache. Bei der Variante 2 sei die zusätzliche Sanierung des Straßenoberbaues im Rest der "Brunnenstraße" enthalten, hier müsse man mit Kosten von 235 500 Euro rechnen. Dabei gelte es zu bedenken, dass im Bereich der Brunnenstraße auch noch der Glasfaserausbau erfolgen müsse. Mittlerweile liege die Zusage der Telekom vor, im geplanten Sanierungsbereich das Glasfaserverbundsystem mit einzubauen. Der Gemeinderat entscheid sich dann einmütig für die Variante 2 mit der Sanierung der gesamten Straße.

Bürgermeister Karl-Heinz Kandler nahm Stellung zum Ausbau der Staatsstraße 2281 von der Hasenmühle bis Kirchlauter durch das Straßenbauamt, der planmäßig laufe. Robert Muckelbauer (CSU) stellte jedoch die Frage, warum in diesem Zusammenhang nicht gleich ein Radweg mit angelegt werde. Dies stoße auf großes Unverständnis in der Bevölkerung, weil dies an anderen Straßen mitgemacht würde. Steffen Kandler (SPD) gab zu bedenken, dass ein solcher Radweg dann ins "Nirgendwo" laufe, weil keine Anbindung vorhanden sei

Aufforderung ans Landratsamt

Kritik gab es über ein Anwesen mitten im Dorf von Neubrunn, wo eine Scheune als Reifenablagerung benutzt werde. Wolfgang Holzmann (SPD) sprach damit auch Brandschutzprobleme an. Und Lilo Stubenrauch (CSU) wies darauf hin, dass an anderer Stelle Umweltauflagen gemacht würden, hier aber sogar Kühlschränke eingelagert seien. Das könne nicht sein. Steffen Kandler (SPD) ergänzte, "bei mir habe ich an meiner Feldscheune Holz mit Eternitplatten abgedeckt und muss das jetzt entsorgen. Außerdem bekommen wir immer Auflagen in der Flur." Das Thema müsse mal jemand  in die Hand nehmen, war die dringende Aufforderung in Richtung Landratsamt. 

Von Grund auf erneuert wird die Staatsstraße mit Kosten von ca. 3,5 Mio Euro zwischen Kirchlauter und der Hasenmühle.
Foto: Günther Geiling | Von Grund auf erneuert wird die Staatsstraße mit Kosten von ca. 3,5 Mio Euro zwischen Kirchlauter und der Hasenmühle.
 
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