Die wertvollsten Stämme aus der nachhaltigen Bewirtschaftung der unterfränkischen Wälder werden alljährlich bei einer Submission angeboten, schreibt die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Haßberge in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind. Am 10. Januar wurde die 19. Laub- und Nadelholzsubmission der FV Unterfranken durchgeführt.
Die unterfränkischen Forstbetriebsgemeinschaften unter Federführung der FV Unterfranken bringen bei den Wertholzsubmissionen Waldbesitzer und Holzkäufer zusammen. Durch die Bündelung der Angebotsmengen erhalten die Mitglieder der Forstbetriebsgemeinschaften in Unterfranken die Möglichkeit, ihre wertvollen Stämme einem breiten Publikum anzubieten.
Trotz der angespannten wirtschaftlichen Situation durch den Ukraine-Krieg und der allgemein unsicheren wirtschaftlichen Aussichten zeigte man sich mit dem Ergebnis der diesjährigen Submission höchst zufrieden. Es gingen insgesamt 46 Submissionsgebote von Interessenten aus dem Inland und Ausland ein. In Gänze wurden 3190 Festmeter(fm) Wert- und Schneideholz angeboten.
Auf acht Lagerplätzen hatten sieben Forstbetriebsgemeinschaften die Werthölzer aufgelegt: FBG Arnstein, FBG Gemünden, FBG Haßberge, FBG Main-Spessart-Odenwald, FBG Rhön-Saale, FBG Rimpar, FBG Schweinfurt.
Hochwertiges Eichenholz ist gefragt
Der wertvollste Einzelstamm, die sogenannte "Braut der Submission", war in diesem Jahr beim Laubholz ein Eichenstamm aus der FBG Haßberge mit 1,49 fm. 4.316,53 Euro (2897 € pro fm) zahlte ein Einkäufer aus der Region für das Prachtstück. Beim Nadelholz war die "Braut" aus der FBG Haßberge mit 1,15 pro Festmeter, sie wurde von einem Furnierwerk aus Holland erworben.
Die Bereitschaft, immer bessere Angebote insbesondere für Eichenholz abzugeben, belegt einen eindeutigen Trend: hochwertiges Eichenholz ist gefragt. Die Eiche nimmt mit 72 Prozent den größten Anteil der angebotenen Holzarten ein. Aber auch im Durchschnitt ist die Nachfrage groß nach wertvollem Holz. Beim Nadelholz wurden auch gute Ergebnisse erzielt. Der Erfolg der Submission ist den großen Bemühungen unter extremen Bedingungen der unterfränkischen Forstbetriebsgemeinschaften gebührt, die möglichst hochwertige Hölzer bei der Submission aufgelegt hatten.
Positives Fazit gezogen
Damit auch zukünftig wieder hochwertige Stämme aus unterfränkischen Wäldern angeboten werden können, laden die Forstbetriebsgemeinschaften aus Unterfranken alle Waldbesitzer ein, sich zu allen Fragen der Waldbewirtschaftung – wie auch zu wertvollem Holz – von ihrer Forstbetriebsgemeinschaft beraten zu lassen.
Als Fazit kann festgehalten werden, dass in Hinsicht auf die aktuellen schwierigen wirtschaftlichen Prognosen, der extremen Situation bedingt durch Ukraine-Krieg und den angebotenen Qualitäten, das Submissionsergebnis vor allem bei der Eiche sehr gut ist. Die Forstbetriebsgemeinschaft Haßberge beteiligte sich mit ihren drei Plätzen Sailershausen, Ebern und Rentweinsdorf an der Laub- und Nadelholzsubmission in Unterfranken.