Zum 19. Mal in Folge, erhielt der Motorbootclub Obertheres die „Blaue Flagge“. Ein Umweltsymbol für besondere Leistungen in Sachen Umweltarbeit. Eine Auszeichnung, die nur an vorbildliche Sportboothäfen verliehen wird.
Keiner ruhe sich in Obertheres auf seinen Lorbeeren aus, so der 1. Vorstand Bernd Schaufuß, bei der Flaggenübergabe während des Sommerfestes. Immer müsse etwas getan werden, dafür stehe der Motorbootclub. Die „Blaue Flagge“ an den Club sei eine Auszeichnung für die Nachhaltigkeit der geleisteten Arbeit. Auch habe sich hoher Besuch im Laufe des Jahres angemeldet. Das Bundesamt für Umwelt habe sich angekündigt, denn weit über die Grenzen Frankens hinaus, sei der Oberthereser Motorbootclub mittlerweile für sein Engagement in Sachen Umwelt bekannt.
Dieses Engagement bestätigte Bürgermeister Matthias Schneider, obwohl die Hürden für die Auszeichnung mittlerweile sehr hoch seien. Über Jahre hinweg, so Schneider, stehe die Flagge als sichtbares Zeichen des Umweltbewusstseins.
Die „Blaue Flagge“, wird seit 1987 als Auszeichnung für Leistungen in der Umweltarbeit für jeweils ein Jahr an vorbildliche Sportboothäfen und Badestellen vergeben. Jedes Jahr muss die Erfüllung eines äußerst umfangreichen Kriterienkataloges nachgewiesen werden. Wobei zu den wichtigsten Punkte ein umweltgerechtes Verhalten im sensiblen Naturbereich und innerhalb des Fahrreviers sowie die ordnungsgemäße Entsorgung von Abfällen zählen. Der Verein verfügt aber auch über alle Sicherheitseinrichtungen, ordentliche sanitäre Anlagen, einen umweltgerechten Bootswaschplatz, eine Fäkalienentsorgung für die Wohnwagen und zusätzlich für Boote und vieles mehr.
Weiter habe man im Hafen einen zwölf Meter langen Bereich als Rückzugsort für Fische abgesperrt und der Sandstrand, der der Gemeinde Theres gehört, wird gepflegt. Die regionale Aufklärungsarbeit zum umweltgerechten Verhalten in Landschaft und Natur, zusammen mit den Themen Umweltmanagement und Sicherheit stellen einen wesentlichen Schwerpunkt dar. Entscheidend für die erfolgreiche Arbeit ist aber auch die einvernehmliche Zusammenarbeit mit den Behörden, wie der Wasserschutzpolizei oder dem Landratsamt, mit Verbänden und anderen Organisationen. Dies gelingt dem MBCO seit 19 Jahren vorbildlich.