An den Abschlussprüfungen im Winter 2022/2023 und im Sommer 2023 in Mainfranken in 48 kaufmännischen und 74 gewerblich-technischen Ausbildungsberufen haben 3618 Absolventinnen und Absolventen teilgenommen. Davon haben 87 junge Frauen und Männer mit einem "sehr guten" Ergebnis abgeschlossen und in ihrem jeweiligen Beruf den ersten Platz belegt. Die IHK Würzburg-Schweinfurt ehrte die Spitzenreiter im festlichen Rahmen am Donnerstag in der Haßfurter Stadthalle.
Neun schafften es sogar an die Bayern-Spitze
Neun junge Erwachsene aus Mainfranken dürfen sich sogar Bayernbeste nennen, denn mit ihrer Leistung stehen sie ganz an der Spitze der Absolventinnen und Absolventen in ihren Ausbildungsberufen.
Diese sind im Landkreis Schweinfurt Gina-Marie Brandl (Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung, Schäflein Speditio GmbH, Röthlein), im Landkreis Rhön-Grabfeld Anton Sterzinger (Elektroniker für Informations- und Systemtechnik, Preh GmbH, Bad Neustadt/Saale) und Nicklas Trost (Kaufmann im Einzelhandel, Rewe Markt GmbH, Nordheim vor der Rhön), im Landkreis Bad Kissingen Paula Lauer (Kauffrau im Gesundheitswesen, Kliniken Bad Bocklet AG), Elena Reuß (Sport- und Fitnesskauffrau, cf Fitness Hammelburg GmbH) und Andreas Schuhmann (Biologielaborant, Labor LS SE & Co. KG, Bad Bocklet) sowie in Stadt und Landkreis Würzburg Luis Hüßner (Maurer, Göbel Hochbau GmbH, Rimpar), Sven Klein (Maschinen- und Anlagenführer, Brose Fahrzeugteile SE & Co. KG, Würzburg) und Julian Morela (Industrieelektriker, Fachrichtung: Betriebstechnik, Caritas-Don Bosco gGmbH, Würzburg).
Social Media wird für Ausbildungsbetriebe immer wichtiger
Umrahmt wurde der Ehrenabend von einer Talkrunde. Radiomoderator Johannes Keppner begrüßte dazu als Moderator die IHK-Präsidentin Caroline Trips, Haßfurts Bürgermeister Günther Werner und Michael Brehm, den Wirtschaftsförderer für den Landkreis Haßberge. Dabei betonte Trips, wie wichtig es sei, dass Ausbildungsbetriebe in Social Media präsent sind. Hier sei es wichtig, viele Informationen über das Unternehmen zu präsentieren und Praktika für die "Fachkräfte von Morgen" anzubieten.
Bürgermeister Werner zeigte ein Beispiel für den Fachkräftemangel auf: Auf ein Stellenangebot der Stadt Haßfurt als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter im technischen Bauamt seien aktuell gerade einmal zwei Bewerber interessiert. Das seit Jahren gut laufende Projekt "Jobentdecker" im Landkreis Haßberge stellte Brehm vor. Hier können Jugendliche Praktika bei verschiedenen Firmen machen und teilen dann ihre Erfahrungen auf Instagram, die wiederum bei Gleichaltrigen großes Interesse fänden.
Der Landkreis Haßberge war hierbei mit vier ehemalige Auszubildende vertreten, die Bestleistungen ablieferten. Die beste Verkäuferin Mainfrankens ist Antonja Jung, die ihre Ausbildung bei Aldi in Hofheim absolviert hat. Fachkraft für Lebensmitteltechnik lernte Florian Scheuring bei Coca-Cola in Knetzgau und legte eine Glanzleistung hin. Patrick Suft war nicht weniger erfolgreich bei seiner Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Fachrichtung Halbzeuge, bei den Fränkischen Rohrwerken Königsberg. Auch Weiss Spindeltechnologie in Maroldsweisach kann stolz auf ihren ehemaligen Auszubildenden Abdelhak Zabour sein, der jetzt Fachkraft für Metalltechnik in der Fachrichtung Zerspanungstechnik ist.