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HAßFURT
Die Akutgeriatrie ist für die Haßberg-Kliniken Gold wert
Über 60 Geriater aus ganz Bayern waren zu einer Tagung in Haßfurt zu Gast: Landrat Wilhelm Schneider (Mitte vorne) und Dr. Frank Schröder (Chefarzt der Akut-Geriatrie in Haßfurt, Mitte hinten) freuten sich, den Vorsitzenden AFGiB, Dr. Jens Trögner (links), Dr. Barbara Kieslich (Schriftführerin, Zweite von links), den stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Walter Swoboda (Zweiter von rechts) und Schatzmeister Dr. Wilfried Wüst (rechts) im Sitzungssaal des Landratsamt begrüßen zu dürfen.
Foto: Marco Heumann | Über 60 Geriater aus ganz Bayern waren zu einer Tagung in Haßfurt zu Gast: Landrat Wilhelm Schneider (Mitte vorne) und Dr.
Bearbeitet von Wolfgang Sandler
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:39 Uhr

Über 60 Geriater aus ganz Bayern waren am Freitag in Haßfurt im Sitzungssaal des Landratsamtes zu Gast. Bei der zweimal jährlich stattfindenden Tagung der Ärztlichen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Geriatrie in Bayern tauschten sich die Mediziner – unter ihnen auch PD Dr. med. Frank Schröder, Chefarzt der Akutgeriatrie im Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken, der die Tagung nach Haßfurt geholt hatte – über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen auf dem Gebiet der Altersmedizin aus, teilt die Klinik mit.

„Die Akutgeriatrie ist für unsere Haßberg-Kliniken Gold wert. Sie ist eine eminent wichtige Abteilung“, wird Landrat Wilhelm Schneider zitiert, der in seinem Grußwort die Bedeutung der Altersmedizin deutlich herausstrich, die sich gleich in dreierlei Hinsicht zeige: „Eine Akutgeriatrie ist strukturell wichtig, da der Landkreis immer schneller altert. Sie ist medizinisch ein entscheidender Zukunftsfaktor. Und auch den wirtschaftlichen Aspekt darf man natürlich nicht vernachlässigen.“ Seitdem die Abteilung vor gut fünf Jahren in Haßfurt eröffnet wurde, schreibe sie eine echte Erfolgsgeschichte, heißt es weiter in der Verlautbarung.

Was am äußerst engagierten Team um Chefarzt Dr. med. Frank Schröder liege. Der hatte den Anstoß für das Treffen gegeben. Aus ganz Bayern hatten sich Chef- und leitende Ärzte von geriatrischen Abteilungen auf den Weg nach Haßfurt gemacht. Zweimal im Jahr kommen sie zusammen, um sich auszutauschen.

Einer der Schwerpunkte in Haßfurt war die Begleitung geriatrischer Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung aus dem Krankenhaus, einschließlich des Managements der Überleitung dieser Patienten in den ambulanten Bereich. „Wichtig dabei ist, dass die Patienten möglichst rasch der richtigen Fachabteilung zugeordnet werden. Das Arbeiten der Ärzte und Pflegekräfte sollte die Fächer verbinden“, erläutert Frank Schröder.

Weitere Themen waren der Umgang und die Behandlung von Patienten, die aufgrund einer akuten Erkrankung für einen kürzeren Zeitraum verwirrt sind. Ein Zustand, der als Delir bezeichnet wird und immer häufiger auftritt. „Ein Viertel der älteren Menschen ist in der Notaufnahme delirant“, berichtet Frank Schröder. Nach Operationen fällt gar gut die Hälfte der betagten Patienten ins Delir.

Eine intensive und lebhafte Diskussion entwickelte sich bei einem Ausblick auf die Möglichkeiten der Geriatronik. Ein Forschungszweig, der die Möglichkeit des Einsatzes von Robotern in der zukünftigen Versorgung älterer Menschen untersucht. Sicher eine Hilfe, aber, so Frank Schröder, der Chefarzt der Haßfurter Akutgeriatrie: „Man muss die ethischen Konsequenzen immer genau analysieren.“ (wos)

 
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