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Ebern
Diamantene Hochzeit in Ebern
Anna und Georg Przybilski (Mitte) gemeinsam mit Birgit Bayer und Jürgen Hennemann, die Glückwünsche überbrachten.
Foto: Rudolf Hein | Anna und Georg Przybilski (Mitte) gemeinsam mit Birgit Bayer und Jürgen Hennemann, die Glückwünsche überbrachten.
Rudolf Hein
 |  aktualisiert: 05.08.2024 02:39 Uhr

Der 31. Juli 1964 war ein Freitag. An diesem Tag stand ein Lied von Siw Malmkvist auf Platz eins der deutschen Hitparade: "Liebeskummer lohnt sich nicht, my Darling" und zwei junge Menschen gaben sich im kleinen Kreis in Bruchsal das Jawort. Am vergangenen Mittwoch jährte sich dieses glückliche Ereignis zum 60. Mal. Anna und Georg Przybilski feiern Diamantene Hochzeit – ein Grund zum Gratulieren und Feiern.

Als sie sich kennenlernten, war Anna 15, Georg 18. Er, der Berliner, und sie, die Oberpfälzerin aus Roding, gingen zusammen zur Berufsschule und gehen bis heute gemeinsam durchs Leben. "Es ist einfach immer so weitergegangen", schmunzelt der Jubilar und fügt rückblickend hinzu: "Keine Liebe brennt so heiß, wie die zwischen Bayern und Preiß!" Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor, drei Mädchen und drei Jungen. Mittlerweile sind 18 Enkel und 7 Urenkel hinzugekommen. Am Samstag wird im engsten Familienkreis gefeiert. 42 Personen werden zur Feier erwartet.

"Wir fühlen uns als Franken"

Als gelernter Dreher wurde Georg am 1.1. 1965 Soldat in Wildflecken. 12 Jahre später schied er als Oberfeldwebel der Reserve aus der Bundeswehr aus und arbeitete zehn Jahre im Autohaus Weidlich in Junkersdorf. Danach wechselte er zur Standortverwaltung (StOV) der Bundeswehr in Ebern bis zu deren Auflösung im Jahr 2005. Seit 1981 war auch Anna in der StOV Ebern tätig, zuletzt im Offiziersheim der Kaserne.

Zweites großes Hobby neben dem Singen: der Nutz- und Blumengarten um das Haus herum.
Foto: Rudolf Hein | Zweites großes Hobby neben dem Singen: der Nutz- und Blumengarten um das Haus herum.

Kurzfristig gab es einmal die Überlegung, nach Berlin zu gehen, aber da hagelte es Widerstand aus der ganzen Familie, vor allem von Anna. "In Berlin gehe ich ein wie ein Primeltopf". So blieben sie in Ebern, erst in der Bundeswehrsiedlung, dann im schmucken Eigenheim, wo sie heute noch wohnen und sich gerne um Haus und Garten kümmern. "Wir fühlen uns als Franken", geben beide unisono zu. Und daran wollen sie auch nicht mehr rütteln.

Über viele Jahre Vorsitzender der Sängergruppe

Ganz in der Nähe wuchs auch ein gewisser Jürgen Hennemann auf, ein Spielkamerad der Przybilski-Kinder. So war es dem heutigen Bürgermeister von Ebern eine ganz persönliche Freude, die Glückwünsche der Stadt zu überbringen. Seitens des Landkreises war die zweite stellvertretende Landrätin Birgit Bayer mit Geschenk und Glückwünschen nach Ebern gekommen.

Gemeinsames Hobby war und ist das Singen. Georg war jahrzehntelang Mitglied im Gesangverein Eyrichshof und über zehn Jahre erster Vorsitzender der Sängergruppe Baunach und Itzgrund. "Meine Frau ist und war der wichtigste Mensch in meinem Leben. Das gilt auch für die ganze Familie", freut sich Georg. Dass Anna diese Aussage auch für ihren Mann gelten lässt, wird niemand bestreiten können.

Anna und Georg Przybilski vor der Eingangstür ihres Hauses, das sie seit 50 Jahren hegen und pflegen.
Foto: Rudolf Hein | Anna und Georg Przybilski vor der Eingangstür ihres Hauses, das sie seit 50 Jahren hegen und pflegen.
 
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