
Auf der Fachmesse TourNatur in Düsseldorf, der größten Wander- und Trekkingmesse Deutschlands, wurde der Steigerwald-Panoramaweg von der Jury der Fachzeitschrift Wandermagazin zum zweitschönsten Weitwanderweg Deutschlands gekürt.
Zwischen Bamberg und Bad Windsheim führt die Route auf insgesamt 161 Kilometern an den schönsten Sehenswürdigkeiten der Region entlang und streift dabei auch die Ausläufer des Steigerwalds.
So macht der Weg Bekanntschaft mit der Gegend um Ebrach, Handthal, Oberschwarzach, Gerolzhofen, Michelau, um den Zabelstein, Falkenstein, Donnersdorf oder Wohnau und Eschenau.
Der Steigerwald-Panoramaweg startet wahlweise in Bad Windsheim oder in Bamberg an den Westhängen des Steigerwaldes, die sich gut 200 Meter aus dem Fränkischen Weinland erheben. Über malerischen Weinorten krönen Burgen, Schlösser und Ruinen die Berge. Einladende Aussichtspunkte bieten weite Blicke ins Land.
Als Qualitätsweg „Wanderbares Deutschland“ vom Deutschen Wanderverband zertifiziert, bietet der Fernwanderweg, der bequem in neun Etappen absolviert werden kann, viel Abwechslung. Von den vielen historischen Sehenswürdigkeiten sind das Freilandmuseum in Bad Windsheim, die Altstadt von Iphofen und das ehrwürdige Ebrach mit seinem Zisterzienserkloster besonders zu erwähnen. Im nördlichsten Teil des Steigerwalds schwenkt die Route im Gerolzhöfer Land dann von Ebrach über Handthal, Michelau, dem Zabelstein und Falkenstein nach Osten in die Haßberge und verläuft hoch über dem Maintal bis vor die Tore der Weltkulturerbe-Stadt Bamberg mit ihrem Kaiserdom, der sehenswerten Altstadt und den süffigen Bieren.
Die Auszeichnung zweitschönster Wanderweg Deutschlands nahm die stellvertretende Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Steigerwald und des Naturparks Steigerwald, Ismene Dingfelder, auf der Messe in Düsseldorf zusammen mit Konrad Lechner entgegen. Letzterer gilt als „Erfinder“ des Panoramaweges und war maßgeblich an dessen Entwicklung beteiligt.
Ismene Dingfelder präsentierte vor dem zahlreich versammelten Fachpublikum die Vorzüge und insbesondere die Vielfalt des Naturparks Steigerwald. Ihr Dank galt allen, die zu diesem großartigen Erfolg beigetragen haben. Insbesondere stellte die stellvertretende Geschäftsführerin die hervorragende, enge Zusammenarbeit mit Lechner heraus, der nicht nur an der Entwicklung des Weges beteiligt war, sondern maßgeblich die GPS-Koordinaten zur Erstellung der Wanderkarten erfasste und auch die Routenbeschreibung in einem Taschenführer erstellt hat. Zudem zollte sie Waltraud Steinmetz aus Gerolzhofen besondere Anerkennung. Sie zeichnet für die Markierung und die Datenerfassung im Rahmen der laufenden Nachzertifizierung verantwortlich.
„Ohne Personen wie Konrad Lechner und Waltraud Steinmetz wäre ein solches Projekt nicht zu schultern, denn es gibt zahlreiche Richtlinien einzuhalten, deren Umsetzung neben großem Fachwissen auch personell hohen Einsatz erfordert“, stellte Ismene Dingfelder in diesem Zusammenhang heraus.
Waltraud Steinmetz legt Wert auf die Feststellung, dass auch sie so ein Projekt ohne Helfer nicht schultern könnte. Ihr Dank gilt deshalb wiederum Werner „Hans“ Zapf aus Gerolzhofen, der sie in den vergangenen zwei Jahren viele Stunden und Tage bei ihrer Markiertätigkeit unterstützt habe.