Gleich vier Weinhoheiten besuchten kürzlich die Heimat des Silvaners. Bei der Rundreise durch Weinfranken stand für die Deutsche Weinkönigin Eva Brockmann (Franken) sowie die beiden Deutschen Weinprinzessinnen Jessica Himmelsbach (Baden) und Lea Baßler (Pfalz) auch ein Besuch im Abt-Degen-Weintal auf dem Programm. Begleitet wurden die Drei von der Fränkischen Weinkönigin Lisa Lehritter aus Frickenhausen und Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes.
Als einer der Träger des Bayerischen Staatsehrenpreises 2023 freute sich Jürgen Hofmann aus Sand über den hohen Besuch. "Klein aber fein" ist das Motto des Nebenerwerbswinzers, der Silvaner, Müller-Thurgau, Dornfelder und Co. auf eineinhalb Hektar anbaut. Den Betrieb hat der Sander von seinen Eltern Willi und Berta Hofmann übernommen, die in den 1970-er Jahren von der Landwirtschaft und der Korbmacherei auf Weinanbau umgesattelt hatten.
Eigene Heckenwirtschaft
Schon bald wurde dann auch die eigene Heckenwirtschaft eröffnet, die auch heute noch ein breites Publikum aus nah und fern anzieht. Unter anderem für seinen guten Rotwein bekannt, war der Familienbetrieb von Jürgen Hofmann schon bei vielen Weinprämierungen erfolgreich, viermal auf Landkreisebene und wurde jetzt bereits zum zweiten Mal mit dem Bayerischen Staatsehrenpreis ausgezeichnet.
Natürlich ließen es sich Eva Brockmann, Jessica Himmelsbach, Lea Baßler und Lisa Lehritter nicht nehmen, den Sander Rebensaft zu probieren. Mit ihrem fachmännischen Wissen schmeckten die Weinexpertinnen so manche Nuance heraus. Weinbaupräsident Steinmann stellte heraus, dass gerade auch die Randgebiete Weinfrankens, wie das Abt-Degen-Weintal besonders gepflegt würden, seien sie doch das "Willkommenstor" zur fränkischen Weinregion.
Im Abt-Degen-Weintal werden insgesamt über 92 Hektar bewirtschaftet. Alleine in Sand beläuft sich die Anbaufläche der einheimischen 13 Weinbaubetriebe auf über 28 Hektar in den Lagen Kronberg, Himmelsbühl und Fischersberg.