"Es geht sehr langsam und zäh voran", sagte eine Besucherin der Bürgerversammlung in Dampfach in Bezug auf die geplante Sanierung des Kindergartens in Wonfurt. Dazu nahm Bürgermeister Holger Baunacher vor den gut 20 Bürgerinnen und Bürgern im Sportheim Stellung.
Zunächst mussten erst einmal die jeweiligen Vor- und Nachteile eines kompletten Neubaus mit einer Sanierung gegenübergestellt werden, so das Gemeindeoberhaupt. Nachdem jetzt feststeht, dass ein Anbau die Platzprobleme lösen und danach das Bestandsgebäude saniert werden soll, hofft Baunacher, dass die Planungen im ersten Quartal des kommenden Jahres fertig sein werden, denn "Planungen mit der Regierung von Unterfranken und dem Landratsamt Haßberge können nicht in einem halben Jahr bewerkstelligt werden". Während der Sanierungsmaßnahmen müsse dann ein Teil der Gruppen ausgelagert werden. "Hier werden wir mit Containern arbeiten", sagte Baunacher.
Bedarf für Kindergartenbus soll ermittelt werden
Eine andere Mutter fragte an, warum der Kindergarten-Bus nicht mehr fährt. Bis vor der Corona-Pandemie wurden nämlich die Kindergartenkinder ab einem Alter von drei Jahren in Dampfach abgeholt und in den Wonfurter Kindergarten gefahren. Bürgermeister Baunacher versprach, bei der Kindergartenleitung zu ermitteln, wie hoch der Bedarf ist. Wenn es genügend Bedarf gebe, will Baunacher wegen einer dauerhaften Busverbindung beim BRK anfragen, das schon seinerzeit den Transport übernommen hatte. Allerdings kämpfe das BRK derzeit auch mit Personalproblemen, so dass abzuwarten sei, ob sich der Kindergarten-Bus realisieren lasse. Auch wenn nur zwei oder drei Kinder für den Bus angemeldet werden, brauche man keinen Bus, so Baunacher.
Feuerwehrkommandant Markus Frank fragte an, ob die regelmäßige Funktionsprüfung der Deckel der Unterflurhydranten zukünftig von der Dampfacher Feuerwehr übernommen werden können. Grund dafür ist ein Erlebnis, das Frank kürzlich bei einer gemeinsamen Übung in Donnersdorf hatte. Dort konnten drei Hydranten-Deckel auf dem herkömmlichen Weg nicht geöffnet werden. Bürgermeister Baunacher zeigte sich dankbar, dass die ehrenamtlichen Feuerwehrleute diese Aufgabe übernehmen wollen und bewilligte dieses Vorgehen. Die Rohrnetzspülung wird aber weiterhin durch den Bauhof übernommen. In Bezug auf den anstehenden Anbau eines weiteren Stellplatzes an das Feuerwehrhaus in Dampfach informierte der Bürgermeister, dass derzeit die eingehenden Angebote geprüft werden und danach die Auftragsvergabe erfolgt.
Künftig auch Urnenbestattungen möglich
Mit der Umgestaltung des Friedhofes, sollen künftig auch Urnenbestattungen möglich sein. Dazu sagte Baunacher, dass die große Zeder im Friedhof erhalten bleibe und dann ringsherum Friedbestattungen möglich sind. Auf den Arealen links und rechts davon, soll es Urnengräber wahlweise mit Pflegefläche oder nur mit Rasen geben.
Eine Anwohnerin machte darauf aufmerksam, dass der gesamte Schwerlastverkehr über die Brücke bei der Kirche fahre, nachdem die Brücke kurz vor Horhausen auf 30 Tonnen beschränkt wurde. Welche zulässige Traglast die Dampfacher Brücke hat, konnte Bürgermeister Baunacher nicht beantworten, da es sich bei der Ortsdurchfahrt um eine Kreisstraße handelt und deshalb der Landkreis Haßberge dafür zuständig ist. Jedenfalls ist derzeit kein Verkehrszeichen mit Gewichtsbeschränkung angebracht.