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Bamberg
Der Volker-Hinniger-Preis geht an Alexandra Hojenski
Die Volker-Hinniger-Preisträgerin 2023 Alexandra Hojenski (Mitte) erhält von Oberbürgermeister Andreas Starke die Urkunde und Blumen von Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar.
Foto: Melina Knobloch | Die Volker-Hinniger-Preisträgerin 2023 Alexandra Hojenski (Mitte) erhält von Oberbürgermeister Andreas Starke die Urkunde und Blumen von Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar.
Bearbeitet von Steffen Sauer
 |  aktualisiert: 20.03.2023 03:18 Uhr

Alexandra Hojenski ist mit dem Volker-Hinniger-Preis 2023 ausgezeichnet worden. Diese und die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Bamberg entnommen. Die Jury votierte einstimmig für die 1989 in Roth geborene Künstlerin. Der Preis, der von Oberbürgermeister Andreas Starke im Rahmen einer Feierstunde im Foyer des Historischen Museums übergeben wurde, ist mit 3000 Euro dotiert. OB Starke: "Eine überzeugende Künstlerin, eine hervorragende Entscheidung der Jury."

Die Jury begründete ihre Entscheidung für die Künstlerin wie folgt: "Hojenski nähert sich ihren Projekten in intensiver Vorbereitung und Recherche hinsichtlich Ortsspezifik und Historie von Räumen, Gebäuden und Situationen. Sie geht davon aus, dass sich Orte und deren Geschichte, ihre Funktion wie auch anwesende Personen gegenseitig prägen und versucht diesen Einfluss in der Überlappung von Vorgefundenem und künstlerischem Eingriff für sich und andere erfahrbar zu machen." Beeindruckt zeigte sie sich von der Komplexität des Werkes: Malerei, Bildhauerei, Rauminstallation und performative Elemente sind so miteinander verwoben, dass sie die Betrachterin bzw. den Betrachter immer wieder aufs Neue überraschen.

Werke, die überraschen und zum Nachdenken anregen

Diesen Eindruck bestätigte auch Oberbürgermeister Andreas Starke im Rahmen der Preisverleihung: "Ihre Werke sind dazu angetan, zu überraschen und zum Nachdenken anzuregen." Gleichzeitig betonte der OB die praktische Bedeutung dieses Kunstpreises der Stadt Bamberg für aktuelle Künstlerinnen und Künstler. "Außerdem ist die Erinnerung an Volker Hinniger ein bleibendes Vermächtnis für die Kulturstadt Bamberg."

In diesem Jahr war die Preisverleihung nicht, wie sonst üblich, mit der Eröffnung einer Preisträger-Ausstellung verbunden. Diese wird zu einem späteren Zeitpunkt in geeigneten Bamberger Räumlichkeiten folgen, die den Dimensionen von Hojenskis Objekten gerecht werden können. Und statt einer Laudatio präsentierten und diskutierten Prof. Michael Munding (Kunstakademie Nürnberg) und die Preisträgerin in einem anregenden und informativen Künstlergespräch Ansatz und Umsetzung von Hojenskis Projekten.

Als Künstlerin nach wie vor auch in Bayern präsent

In ihrem Wohnort Hamburg betreibt Alexandra Hojenski kuratorisch mit anderen Kunstschaffenden das Kollektiv "Hinterconti", das es Künstlerinnen und Künstlern ermöglicht, sich in der Kunstszene Hamburgs mit ungewöhnlichen Konzepten zu präsentieren. Als Künstlerin ist sie nach wie vor auch in Bayern präsent. So erschuf sie 2020 den Bühnenraum für eine Tanz-Produktion in Nürnbergs Tafelhalle.

Der Volker-Hinniger-Preis wird seit 1992 in zweijährigem, bzw. seit 2002 in dreijährigem Turnus verliehen. Die Bambergerin Gretel Hinniger stiftete den Preis 1990 zum Gedenken an ihren 1988 verunglückten Sohn, den Künstler Volker Hinniger. Der Preis soll der Förderung junger Künstlerinnen und Künstler dienen.

 
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