Einen Grundsatzbeschluss zur Sanierung der Ortsdurchfahrt verabschiedete der Sander Gemeinderat in seiner jümgsten Sitzung. Demnach wünschten sich die Gremiumsmitglieder einstimmig den Einbau von Hindernissen in der Knetzgauer Straße und der Hauptstraße, die nach der umfassenden Sanierung den Verkehr entschleunigen sollen. Auch seitens des Straßenbauamtes sind echte Engstellen erwünscht, weil nur diese eine tatsächliche Entschleunigung des Verkehrs mit sich ziehen können. Reine Parkflächen stellen keine Engstellen dar, insbesondere wenn diese unbenutzt sind, verdeutlichte Bürgermeister Jörg Kümmel und ergänzte, dass derzeit auch oft der Bürgersteig bei Ausweichmanövern genutzt wird. Nun sollen die weiteren Planungen und die Abstimmung mit dem Straßenbauamt zeigen, wo genau welche Hindernisse sinnvoll sind. "Der jetzige Gemeinderatsbeschluss ist keine Endplanung, sondern als Vorschlag zu betrachten", sagte Bürgermeister Kümmel.
Der Zierbrunnen in der Straße "Wörth" stand bereits im Frühjahr auf der Tagesordnung. Für die Verlängerung der Erlaubnis für die Grundwasserentnahme zum Betrieb des Brunnens forderte das Landratsamt Haßberge Auflagen wie Umbaumaßnahmen und gutachterliche Untersuchungen. In der aktuellen Sitzung stellte Bürgermeister Jörg Kümmel die geschätzten Kosten für einige Varianten vor, die teilweise weit über 10.000 Euro betragen würden. Mit einer Gegenstimme beschloss der Gemeinderat nach einer Diskussion schließlich, dass der Brunnen vorübergehend stillgelegt werden soll, wenn das Landratsamt zustimmt. Nach den Vorstellungen der Gemeinde könnte dann später immer noch der Brunnen mit einer externen Wasserquelle oder auch Wasser aus dem Altmain reaktiviert werden, wenn dazu eine Mehrheit im Gemeinderat zustande kommt.
Anfang November wählten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Sand eine neue Führungsmannschaft. Dies wurde notwendig, weil der bisherige Kommandant Andreas Winkler aus familiären Gründen vor Ablauf seiner regulären Amtszeit ordnungsgemäß zurückgetreten war. Der bisherige zweite Kommandant Benjamin Altmannsberger wurde als erster Kommandant gewählt, sein Stellvertreter wurde Kevin Kümmel. Der Gemeinderat bestätigte formell das Ergebnis der Neuwahlen.
Außerdem ermächtigte der Gemeinderat den Bürgermeister, einer Änderung der Gesellschaftssatzung der GUT Haßberge mbH (Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologieprojekte im Landkreis Haßberge mbH) zuzustimmen. DIE GUT haßberge mbH wurde 2011 als "Ideenschmiede" im Bereich erneuerbarer Energie zur Projektentwicklung gegründet. Daran sind die 26 kreisangehörigen Kommunen, die BBV-LandSiedlung GmbH und der Landkreis Haßberge beteiligt. Aufgrund der Gründung des Regionalwerks im Oktober diesen Jahres ist es notwendig, den Zweck der GUT Haßberge mbH neu zu fassen. Der Text lautet dann: "Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung der Umstellung der Energieversorgung im Landkreis Haßberge auf Erneuerbare Energien, insbesondere durch Initiierung und Koordinierung von Projekten zur Nutzung Erneuerbarer Energie in Kooperation mit dem gemeinsamen Kommunalunternehmen "Regionalwerk Haßberge", die Förderung der Energieberatung von Bürgern, Kommunen und Unternehmen sowie die Umweltbildung der Bürger des Landkreises Haßberge."