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Kirchaich mit Nützelbach
Der TSV Kirchaich beschenkt sich mit einem neuen Sportheim selbst zum 100-jährigen Bestehen
Zur symbolischen Eröffnung des Sportheims wurde ein rotes Band durchgeschnitten. Unser Bild zeigt von rechts die beiden Vorsitzenden Norbert Hartmann und Harald Schäder, Gerald Makowski, Gottfried Bildrim und Reinhold Heilmann vom Bayerischen Landes-Sportverband und dem Bayerischen Fußballverband sowie Thorsten Suckfüll von der Sparkasse.
Foto: Sabine Weinbeer | Zur symbolischen Eröffnung des Sportheims wurde ein rotes Band durchgeschnitten. Unser Bild zeigt von rechts die beiden Vorsitzenden Norbert Hartmann und Harald Schäder, Gerald Makowski, Gottfried Bildrim und ...
Sabine Weinbeer
 |  aktualisiert: 19.05.2024 11:19 Uhr

Oft ist das Wetter nicht so toll, wenn der Fußballverein TSV Kirchaich etwas zu feiern hat, aber zur offiziellen Eröffnung des neuen Vereinsheims lachte am Sonntag die Sonne mit den Vereinsmitgliedern um die Wette. Viele Gäste kamen, um mit dem TSV den Abschluss eines wahrhaft ambitionierten Projekts zu feiern, wie es Bürgermeister Thomas Sechser bezeichnete. Mit dem Sportbetriebsgebäude hat sich der TSV Kirchaich selbst das größte Geschenk zum 100. Geburtstag gemacht.

Nach zwei Jahren Planung und vier Jahren Bauzeit steht am "neuen" Sportplatz nun auch ein neues Sportheim im Wert von rund einer Million Euro. Vorsitzender Norbert Hartmann ist der Planer des Hauses; er erläuterte die Entstehungsgeschichte und technischen Details.

Umkleide- und Duschräume befanden sich im Ort

Als der TSV Anfang der 2000er Jahre seinen Sportplatz ein Stück außerhalb des Ortes errichtet hatte, behalf man sich mit ein paar ausrangierten Wohncontainern einer Firma, die zum Sportheim ausgebaut wurden. Bis zur Fertigstellung des Neubaus war der TSV jedoch einer der letzten Vereine, der am Platz keine Umkleide- und Duschräume hatte. Die Duschen befanden sich deshalb über Jahrzehnte im Gasthaus Neundörfer unten im Ort.

Daher sah der erste Plan vor, an die Container Duschen und Umkleideräume anzubauen. Doch für Norbert Hartmann und die Vorstandschaft war schnell klar: Das ist keine sinnvolle Lösung, denn der Bestand war nicht nur energetisch in einem schlechten Zustand.

Nach vier Jahren Bauzeit mit annähernd 16.000 Stunden Eigenleistung feierte der TSV Kirchaich die Einweihung seines neuen Sportheims
Foto: Sabine Weinbeer | Nach vier Jahren Bauzeit mit annähernd 16.000 Stunden Eigenleistung feierte der TSV Kirchaich die Einweihung seines neuen Sportheims

Als sich dann in Kooperation mit Reinhold Heilmann und Gerald Makowski noch eine erhöhte Förderung des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV) in Höhe von 55 Prozent auftat, war der Beschluss eines Neubaus nicht mehr schwer. Auch die Gemeinde sicherte 15 Prozent Zuschuss zu und die Vorstandschaft war sich sicher, dass sie sich auf die Eigenleister verlassen kann.

16.000 Stunden verbrachten die Helfer auf der Baustelle

Fast 16.000 Stunden haben die ehrenamtlichen Helfer in den vergangenen vier Jahren auf der Baustelle verbracht. Insgesamt wurden beispielsweise 1080 Meter Leitungen für die Erdwärme-Heizung verlegt, über einen Kilometer lang sind auch die elektrischen Leitungen, die ebenfalls in Eigenleistung gezogen wurden. Das Gebäude mit einem Volumen von drei Einfamilienhäusern ist mit modernster Technik ausgestattet. Eine Photovoltaikanlage wird das energetische Konzept noch abrunden.

Nach dem Festgottesdienst spendete Pfarrer Ewald Thoma dem neuen Sportheim des TSV Kirchaich den kirchlichen Segen.
Foto: Sabine Weinbeer | Nach dem Festgottesdienst spendete Pfarrer Ewald Thoma dem neuen Sportheim des TSV Kirchaich den kirchlichen Segen.

Pfarrer Ewald Thoma segnete die Räume und das Kreuz, das im Wirtschaftsraum mit den großen Panoramafenstern zum Sportplatz hin aufgehängt wurde. In dem Gebäude hat der TSV Kirchaich nun optimale Rahmenbedingungen sowohl für den Sportbetrieb als auch für die Geselligkeit – wie die 100-Jahr-Feier des Vereins, die in vier Wochen ansteht. Darauf können sich die Vereinsmitglieder jetzt ganz entspannt vorbereiten, denn am Nachmittag gewannen sie das letzte Heimspiel der Saison und konnten so die Relegation gegen den Abstieg vermeiden.

In einem festlichen Zug, angeführt von der Blaskapelle Kirchaich, ging es von der Kirche zum Sportheim.
Foto: Sabine Weinbeer | In einem festlichen Zug, angeführt von der Blaskapelle Kirchaich, ging es von der Kirche zum Sportheim.
 
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