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Landkreis Haßberge
Der richtige Zeitpunkt für die Grippeschutzimpfung
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 09.02.2024 02:13 Uhr

Der Herbst hat begonnen. Und mit ihm kommen die alljährlichen Erkältungs- und Grippewellen. Diese könnten in diesem Jahr stärker ausfallen als in den Jahren zuvor. Aufgrund der verschiedenen Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wurde das Immunsystem nicht so stark gefordert und daher weniger gut auf andere Infekte vorbereitet. Zum Thema Grippeschutzimpfung informiert das Landratsamt Haßberge in einer Pressemitteilung, der folgender Text entnommen ist.

„Vor allem könnte es in diesem Jahr zu einer starken Grippewelle kommen. Anzeichen dafür ist die Grippewelle in Australien. Hier kam es gerade im ausklingenden Winter sehr früh zu einem recht starken Anstieg der Betroffenen“, berichtet Dr. . Antonia Tietz, niedergelassene Hausärztin in Haßfurt, die eng mit der Gesundheitsregionplus Haßberge zusammenarbeitet . „Üblicherweise ist unser Immunsystem täglich verschiedenen Bakterien und Viren ausgesetzt, gegen das es sich wehren muss. In den vergangenen zwei Jahren hielt man jedoch häufig Abstand, reduzierte seine Kontakte, desinfizierte sich regelmäßiger die Hände und trug Masken. Dies sind alles wichtige und nützliche Maßnahmen zum Schutz vor dem Corona-Virus. Jedoch ist unser Immunsystem dadurch etwas aus der Übung. Somit ist auch der natürliche Schutz gegen Grippeviren etwas schwächer geworden“, führt Tietz weiter aus.

Impfzeitraum bis Mitte Dezember

Um sich auf den kommenden Winter möglichst gut vorzubereiten bzw. zu schützen, ist vor allem eine Grippeschutzimpfung empfehlenswert. Der übliche Impfzeitraum erstreckt sich über den Spätherbst, also Mitte Oktober bis Mitte Dezember. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeschutzimpfung vor allem folgenden Personengruppen:

• für alle Personen ab 60 Jahre,

• für alle Schwangeren ab dem 2. Trimenon, bei erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens ab 1. Trimenon,

• für Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens (wie z.B. chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten, chronische neurologische Grundkrankheiten wie z.B. Multiple Sklerose mit durch Infektionen getriggerten Schüben, angeborene oder erworbene Immunschwäche oder HIV),

• für Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen sowie für

• Personen, die als mögliche Infektionsquelle im selben Haushalt Lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen (siehe oben) gefährden können.

• Personen mit erhöhter Gefährdung (z.B. medizinisches Personal),

• Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr,

• Personen, die als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute Risikopersonen fungieren können

Beratung über die Hausärzte

„Über diese Gruppen hinaus kann es auch für andere Personen sinnvoll sein, sich gegen die Grippe (Influenza) impfen zu lassen. In diesem Jahr bietet sich besonders eine kombinierte Impfung, bestehend aus Influenza und Covid-19 Impfung, an. Für eine entsprechende Beratung und Aufklärung stehen vor allem wir Hausärzte bereit“, so Tietz weiter.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich darüber hinaus auf der Homepage des Robert Koch Instituts die aktuellsten und wichtigsten Informationen zur Grippeschutzimpfung holen.

 
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