
Mit dem Spatenstich nördlich von Bundorf fiel am Mittwoch der offizielle Startschuss für den Bau eines der größten Solarparks Bayerns. Auf einer Fläche von 125 Hektar – das sind ungefähr 175 Fußballfelder – errichtet die Firma MaxSolar GmbH eine 125-Megawatt-Solaranlage mit rund 250.000 Einzelmodulen. Ab Herbst 2023 soll erstmals Strom fließen, der rechnerisch zirka 37.500 Haushalte mit Energie versorgen kann.
Bürgermeister Hubert Endres nannte den Bau des Großprojekts einen "Glücksfall für Bundorf". Eine 125 Hektar große Solaranlage an einem Stück sei selten in ganz Deutschland. Er dankte Christian Freiherr Truchseß von Wetzhausen, der den Großteil der Fläche zur Verfügung stellte.
Landtagsabgeordneter Steffen Vogel bezeichnete es als "bemerkenswert", dass ein solches Projekt einstimmige Zustimmung im Gemeinderat gefunden habe. Dies sei nicht überall der Fall. Es gebe genügend Widerstände gegen erneuerbare Energien. In Städten sei hierfür kein Potenzial vorhanden, weshalb sich hier eine Chance für den ländlichen Raum ergebe. Die Steuereinnahmen für die Gemeinde seien ein positiver Nebeneffekt.

Pascal Lang von der Betreibergesellschaft EGIS eG betonte, dass mit dem Vorzeigeprojekt nicht nur Strom erzeugt werde, sondern auch Fernwärme und ein Ausbau der E-Mobilität für Bundorf einhergehe. Bundorf werde so zum "Energiedorf". Elke Hanel von der Firma MaxSolar lobte die "rekordmäßige" Umsetzung des Projekts. Nach nur 15 Monaten Planungsphase habe man mit dem Bau beginnen können, der weitere 15 Monate dauern werde.
Alle Interessierten können sich an dem Projekt beteiligen
40 Hektar der Gesamtfläche mit Gesamtkosten in Höhe von über 30 Millionen Euro sind als Bürgersolarpark geplant, an dem sich die Menschen nicht nur aus Bundorf beteiligen können. Investoren müssen Mitglied der Energiegenossenschaft Egis werden und können sich dann mit mindestens 150 Euro plus fünf Euro Aufgeld beteiligen. Weitere Kosten fallen nicht an. Die Rendite liegt laut Egis zwischen 3,5 und 4,5 Prozent. Eine Haftung bei Insolvenz – wie eine Nachschusspflicht - bestehe nicht.
Auch dem Naturschutz werde Rechnung getragen mit einem Korridor für Wildtiere, dem Ansäen von Magergraswiesen sowie der Verwendung regionalen Saatguts.
Herzlichen Glückwunsch an die 5 Personen im Bild !!!
Wenn man weiß, daß es in diesem Gremium lediglich eine einzige Liste gibt, fast so ähnlich wie im Ein-Parteien-Staat China, dann relativiert sich die Situation.
Und wenn man außerdem noch weiß, daß dieser Gemeinderat sich ein paar Tage vor der offiziellen Sitzung stets zu einer informativen Vorabsitzung trifft, dann erinnert das eher an den Komödiantenstadel als an ein demokratisches Beschlussorgan.
Und abgestimmt wird dann halt, wie's der Anführer für richtig hält!
Herr CSU -Bezirksvorsitzender , halten Sie solche Zustände gar für richtungsweisend für ganz Bayern?
Quasi: Es gibt doch die Christlichen, wozu brauchen wir dann noch andere Stimmen und Parteien?