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Der Mast grüßt die Schiffe
55-jähriges Bestehen feierte der Schiffer-       -  55-jähriges Bestehen feierte der Schiffer- und Fischerverein Obermain
Knetzgau. Unser Bild zeigt die Schar der Ehrengäste mit Schirmherrn
Heinrich Schoppmann (5. von rechts), Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes
Schweinfurt, Bürgermeister Werner Schneider (4. von rechts) und
Vorsitzenden Reinhold Mergenthaler (5. von links).
Foto: FOTO TORSTEN GEILING | 55-jähriges Bestehen feierte der Schiffer- und Fischerverein Obermain Knetzgau. Unser Bild zeigt die Schar der Ehrengäste mit Schirmherrn Heinrich Schoppmann (5. von rechts), Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes ...
Redaktion
 |  aktualisiert: 03.12.2006 22:29 Uhr
Knetzgau (tog) Franz Betz war der letzte Meister der Schelchbauerzunft in Knetzgau. Doch sein letztes Werk schaffte er nicht mehr fertigzustellen. Dem hatten sich nun die Söhne Hubert und Elmar zusammen mit ihrem Schwager Josef Wirth angenommen, damit pünktlich zum 55. Geburtstag des Schiffer- und Fischerverein Obermain Knetzgau der Schelch begleitet von vielen Gästen und Schirmherrn Heinrich Schoppmann, Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Schweinfurt, zu Wasser gelassen werden konnte.

"Bereits 1725 erwähnen die Knetzgauer Bürgermeisterrechnungen erstmals Schelche auf dem Main", sagte Vorsitzender Reinhold Mergenthaler in der Franz-Hofmann-Halle in seiner Rede zum 55. Gründungsfest, das die Zeller Musikanten umrahmten.

Zudem waren zahlreiche Gastvereine gekommen, vom Main beispielsweise die Schiffer- und Fischerzunft Bamberg, vom Neckar die Schiffervereine Germania Hassmersheim oder Neckargerach, die hörten, dass bereits im Jahre 1851 es 45 Knetzgauer Schiffer gab, von denen allerdings nur ein geringer Teil auch Schiffsbesitzer waren.

Trotz dieser geschichtlichen Tradition dauerte es jedoch noch bis 1951, bis der Schiffer- und Fischerverein Obermain Knetzgau aus der Taufe gehoben wurde. "Die Mitglieder haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Bedeutung des Schiffer- und Fischerdorfes und den Schelchbau nicht in Vergessenheit geraten zu lassen", sagte Reinhold Mergenthaler.

Sichtbares Zeichen dieser Traditionspflege sei der Schiffermast am Main, der nach der gelungenen Renovierung und Erweiterung im vergangenen Jahr wieder "alle Besucher Knetzgaus und nicht zuletzt die vorbeifahrenden Schiff grüßt".

In seinem Grußwort betonte Heinrich Schoppmann den Main als wichtige Verkehrsader von Alters her. "Er ist aber auch ein wichtiger Lebensraum für Flora und Fauna im Maintal." Die Förderung beider Aspekte sei gemeinsames Ziel des Vereins und des Wasser- und Schifffahrtsamtes Schweinfurt. Schon allein deshalb sei es ihm eine besondere Ehre, den derzeit 47 Mitgliedern zum 55. Geburtstag zu gratulieren.

 
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