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ELTMANN
Der Landrat bekommt sein eigenes Bier
Mit einem Gstanzl erfuhr der Landrat von der Geheimoperation „Wilhelm-Bräu“.
Foto: Sabine Weinbeer | Mit einem Gstanzl erfuhr der Landrat von der Geheimoperation „Wilhelm-Bräu“.
Sabine Weinbeer
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:50 Uhr

Er hatte wohl mit einigem gerechnet zu seinem 60. Geburtstag, aber dass es ein eigens eingebrautes „Wilhelms Bräu“ geben würde, war für Landrat Wilhelm Schneider doch eine große Überraschung. Groß war auch die Gratulantenschar in der Stadthalle in Eltmann – Regierungspräsident, Bezirkstagspräsident, Abgeordnete aus dem Landtag und dem Bundestag, Kreisräte, Bürgermeister, Nachbarlandräte, Behördenleiter, Vertreter von Hilfsorganisationen, Mitarbeiter, Wegbegleiter und Freunde waren gekommen.

Ein Zeichen der Wertschätzung

So hatte der stellvertretende Landrat Michael Ziegler eine ganze Liste von Begrüßungen abzuarbeiten. Diese Gästeliste zeige aber auch die hohe Wertschätzung, die Wilhelm Schneider im Landkreis und darüber hinaus genieße, so Ziegler. Seine bürgernahe, freundliche und offene Art werde allseits geschätzt. Die Laudatio hielt Staatssekretär Gerhard Eck, der Wilhelm Schneiders Werdegang nachzeichnete. Schon im Alter von 25 Jahren wurde er in Maroldsweisach in den Gemeinderat gewählt, bald wurde er 3. Bürgermeister und Kreisrat, 2002 dann 1. Bürgermeister und 2014 Landrat. In allen Ämtern habe er sich immer für die Region engagiert, als Landrat lägen ihm die Haßberg-Kliniken, der Steigerwald und die Bildung besonders am Herzen. Wilhelm Schneider sei ein Teamplayer, der Politik immer transparent mache und möglichst viele in die Entscheidungsprozesse einbinde.

Besuch aus Schweden

Für alle unterfränkischen Landräte überbrachte deren Sprecher Thomas Habermann die Glückwünsche. Er würdigte die Integrationsfähigkeit, die Geradlinigkeit und Lockerheit von Wilhelm Schneider, ob im Amt, im Privatleben oder im Sport. Und das kirchliche Engagement und der Glaube rundeten das Leben richtig ab.

Auch für einen erfolgreichen Politiker seien Familie und Freunde das wahre Fundament im Leben, betonte Habermann. Das wisse Wilhelm Schneider und deshalb bemühe er sich um eine gute Balance zwischen Amt und Privatleben. Habermann dankte dem „guten Nachbarn“ für seine Verlässlichkeit und bezeichnete ihn als „Engagierten Entwickler Deiner Heimat“.

Für alle Bürgermeister im Landkreis Haßberge gratulierte Dieter Möhring und dankte für das faire Miteinander. Sogar aus der schwedischen Partnerstadt Lindesberg war der ehemalige Bürgermeister Arnold Bengtsson angereist.

Gelungene Überraschung

Und als sich Wilhelm Schneider gerade bereit machen wollte für seine Dankesworte, kam die Überraschung. Eine Gruppe um Ehefrau Larissa, Michael Ziegler, einige Bürgermeister und Kreisräte, hatte in einer geheimen Mission im Kommun-Brauhaus in Buch ein Bier eingebraut, „das hervorragend schmeckt, obwohl mein Kopf das Fass ziert“, lachte Wilhelm Schneider nach dem Fass-Anstich. „Und ich hab gedacht, ich hab hier im Landkreis alles im Griff“, lachte er über diese Überraschungs-Aktion.

Er betonte, dass ein Mensch alleine nichts erreichen könne, „In jedem Bereich des Lebens braucht man eine gute Gemeinschaft“. Alle Anwesenden forderte er auf, „weiter täglich das Beste anzustreben für unsere Bevölkerung und für die Demokratie einzutreten.“

Anstelle persönlicher Geschenke hatte Wilhelm Schneider um Spenden gebeten, die der Hospizarbeit der Maltester in Unterfranken und der Palliativstation des Krankenhauses Ebern zu Gute kommen sollen.

Am 60. Geburtstag des Landrats durfte auch der ehemalige Staatssekretär Albert Meyer unter den Gratulanten nicht fehlen.
Foto: Sabine Weinbeer | Am 60. Geburtstag des Landrats durfte auch der ehemalige Staatssekretär Albert Meyer unter den Gratulanten nicht fehlen.
 
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