
Mit einem Gesamtnotendurchschnitt von 2,52 haben die 82 Abiturienten am Eberner Friedrich-Rückert-Gymnasium ihr Abitur abgelegt. Am Freitag wurden die Schüler, die zusammen mit ihren Eltern eingeladen waren, mit einer würdigen Feier in das Leben entlassen. Dank des großzügigen Platzangebotes in der Dreifach-Turnhalle konnten die Hygienevorschriften problemlos eingehalten werden und die Familien getrennt voneinander Platz finden.
Gemeinsam sei es gelungen, unter schwierigsten Bedingungen die Abiturprüfungen 2020 durchzuführen, erklärte Schulleiter Martin Pöhner. Dabei habe sich das Lehrerkollegium die allergrößte Mühe gegeben, das Ganze fair ablaufen zu lassen mit Regeln, die situationsbedingt etwas anders waren als sonst. "Ich erinnere mich an Situationen, wo aus 0 Punkten in der leer abgegeben Klausur schnell mal 12 Punkte im Gesamtergebnis des Semesters 12.2. werden konnten – dank der Corona-Sonderregeln des Kultusministeriums", sagte Pöhner augenzwinkernd.
Das beste Abitur mit einem Notendurchschnitt von 1,0 schrieb Nina Hälterlein aus Ebern. Gemeinsam mit Arezou Hassanzadeh (1,1/Maroldsweisach-Eckartshausen), Patrick Schneider (1,3/Ebern-Frickendorf) und Max Kunzelmann (1,5/Maroldsweisach-Allertshausen) wurde sie als Jahrgangsbeste geehrt.

Daneben gab es Preise für hervorragende Leistungen in einzelnen Fächern. Diese erhielten Niklas Zillig aus Ebern (Moderne Fremdsprachen), Sahra Reisenweber aus Rattelsdorf-Hilkersdorf (Deutsch), Samuel Schäff aus Maroldsweisach (Latein und Geschichte-Sozialkunde), Sophie Landvogt aus Ebern (Geschichte-Sozialkunde) und Carolina Pfeuffer aus Ebern (Biologie). Für ihr besonderes Engagement wurden Lea Weier aus Rentweinsdorf (SMV und Schülerzeitung), Christina Lurz aus Ebern (sportlicher und musikalischer Bereich), Julian Demling aus Reckendorf (musikalischer Bereich), Til Batzner aus Ebern (Schüler-Lehrer-Band) und Florian Nestmann aus Untermerzbach (Schülerzeitung) ausgezeichnet.
Landrat Wilhelm Schneider freute sich über die gute Startposition der jungen Erwachsenen in den Beruf: "Wer in Corona-Zeiten das Abi schafft, für den wird die Ausbildung oder das Studium ein Leichtes sein". Gleichzeitig erinnerte der Landrat daran, die Wurzeln zur Heimat nicht zu verlieren und trotz Studium in fernen Orten vielleicht eines Tages in den Landkreis zurückzukehren. Ein Grußwort hielt auch der Vorsitzende des Elternbeirates, Eckart Roeß.

An aufregende Schulzeiten erinnerten die Abiturienten Lea Weier, Nico Senff und Niklas Zillig: "Wir sind der katastrophalsten Jahrgang aller Zeiten". Freilich meinten die Drei dies nicht auf schlechte Leistung bezogen, sondern auf allerlei kleinere und größere "Katastrophen", die die Oberstufenschüler im Laufe der Jahre begleiteten und jetzt mit der Pandemie den Abschluss fanden. Ein besonderer Dank galt den "Architekten des Jahrgangs". Schulleiter Martin Pöhner sowie die Kollegstufenbetreuer Christine Bördlein und Daniel Heß sorgten für die guten Rahmenbedingungen zur bestandenen Abipfüfung, so die Entlassschüler.
Musikalisch wurden die Feierlichkeiten von der Abiturientin Arezou Hassanzadeh am E-Piano umrahmt.