"Hello, what's your name?" So begrüßt Jim Wingate, ein Geschichten-Erzähler aus England, jeden, der ins Klassenzimmer kommt, bevor die ganz besondere Englisch-Stunde beginnt.
Zum Teil hatten die Dritt- und Viertklässler der Grundschule Haßfurt Bedenken: "Verstehe ich da überhaupt etwas?" Doch sobald der gebürtige Schotte beginnt, scheinen alle Sorgen verflogen. Jim redet nur auf Englisch und doch wissen alle, was zu tun ist: Zuerst werden Tiere nachgeahmt - Elefant, Huhn.... Die Begeisterung ist den Kids ins Gesicht geschrieben. Sie hängen an Jims Lippen und beginnen die Geschichten nachzusprechen. Dazu gibt es die passenden Bewegungen. So werden die Vokabeln im Nu gelernt. Die pantomimische Darstellung macht sichtlich Spaß, es wird stets wiederholt, sodass sich die Wörter gut einprägen. Nach der Aufwärmphase mit allen, kommen einzelne Schülerinnen und Schüler nach vorne und schlüpfen in unterschiedliche Rollen: sie werden zu Affe, Friseur oder Ziege. Die drei schlauen Ziegen besiegen sogar einen Troll.
Jim Wingate kommt alle zwei Jahre nach Haßfurt, meist in Kooperation mit der Mittelschule. So dürfen auch in diesem Jahr die achten und zehnten Klassen Liebes- und Horrorgeschichten des Native-Speakers erleben.
Und so endet dann auch nach 45 Minuten, vielem Lachen und mindestens 1000 gehörten englischen Worten diese Englisch-Stunde ebenfalls mit Handschlag von Jim Wingate. An die zuvor geäußerten Bedenken kann sich nun keiner mehr erinnern: Diesen Unterricht mit all seinen Aktionen und lustigen Geschichten hat man ohne Zweifel verstanden.
Von: Katharina Mahr (Lehrerin, Grundschule Haßfurt)