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Burgpreppach
Der Bau eines Kneipp-Beckens sorgt für Diskussionen im Burgpreppacher Gemeinderat
Der Bau eines Kneipp-Beckens sorgt für Diskussionen im Burgpreppacher Gemeinderat
Foto: Martin Schweiger
Martin Schweiger
 |  aktualisiert: 07.01.2023 02:55 Uhr

Der Bau eines Kneipp-Beckens am Küchenrangen in Gemeinfeld an der dortigen Wasserquelle wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Burgpreppach zum Politikum. Zweiter Bürgermeister Reinhold Klein aus Gemeinfeld hatte die Sache selbst in die Hand genommen und Förderanträge eingereicht.

Nach seinen Recherchen habe weder die Untere Naturschutzbehörde noch das Wasserwirtschaftsamt Einwände gegen den Bau. Bei der Regierung lägen 9000 Euro an Fördergeldern bereit. Bedingung sei, dass die Gelder bis zum 16. Dezember 2022 abgerufen werden und die Baumaßnahme bis Ende Juni 2023 abgeschlossen ist. Ansonsten müssen die Fördergelder zurückbezahlt werden.

Doch genau dieses Szenario ist nach Meinung von Andreas Dellert, dem Leiter der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim, nicht einzuhalten. Er verwies das Gremium auf seine Rechte und Pflichten. Demnach sei nur der Erste Bürgermeister, wenn er im Amt ist, berechtigt, Förderanträge zu stellen. Nach seinen eigenen Recherchen sei die Naturschutzbehörde gegen den Standort, so Dellert. Zweifelhaft sei auch, ob die geschätzten Kosten in Höhe von 20.000 Euro ausreichen.

Der Gemeinderat beschloss, die Förderung abzurufen, und beauftragte Bürgermeister Hermann Niediek, die erforderlichen Genehmigungen einzuholen. Erst danach soll über den Ablauf einer Erstellung der Kneipp-Anlage beraten werden.

Überschuss im Betriebsplan für den Wald

Schwarze Zahlen prognostizierte Revierförster Wolfgang Meiners in der Sitzung im Jahresbetriebsplan für das Waldjahr 2023. Die geschätzten Einnahmen liegen ihm zufolge bei rund 115.000 Euro, die Ausgaben bei knapp 100.000 Euro, sodass ein Überschuss von rund 15.000 Euro bleibt.

Andreas Leyrer vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt bilanzierte zunehmende Schäden an Nadelbäumen und auch am Laubholz, wie der Buche, durch den trockenen Sommer. Meiners hingegen sagte, der Burgpreppacher Wald sei gut gemischt. Man könne mutig ins nächste Forstjahr gehen. Es war sein letzter Auftritt im Gemeinderat, da er bald in Ruhestand geht.

Straße nach Fitzendorf wird ausgebaut

Die Naturschutzbehörde hat grünes Licht für den Ausbau der Gemeindestraße nach Fitzendorf gegeben. Es sei zu einer Einigung gekommen, sagte Niediek in der Sitzung.

Dem Bau einer landwirtschaftlichen Halle im Außenbereich von Fitzendorf stimmte das Gremium zu. Sie liegt zwar im Außenbereich, gilt aber als privilegierteres landwirtschaftliches Vorhaben.

Ebenso Zustimmung fand der Antrag auf Beitritt zum Zweckverband Klärschlammtrocknung. Der Klärschlamm der Burgpreppacher Kläranlage soll künftig in der Biogasanlage zwischen Hofheim und Ostheim getrocknet werden. Die Betriebskostenumlage liegt bei 121 Euro brutto pro Tonne. Der getrocknete Klärschlamm wird anschließend in Schweinfurt verbrannt und zur Energieerzeugung genutzt.

Positive Bilanz für das Jahr 2022

In seinem Jahresabschlussbericht zeigte sich der Rathauschef zufrieden, dass wieder ein Weihnachtsmarkt am vierten Adventssonntag stattfinden könne sowie ein Neujahrsempfang 2023. Als Erfolge des fast vergangenen Jahres nannte Niediek die Beschaffung des neuen Feuerwehrautos, die Fertigstellung des Radwegs zur B 303 sowie des Bürgerhauses. Der Spatenstich zum Bau der Freiflächen-Photovoltaikanlage sei erfolgt und der Kindergartenanbau für 2023 vorgesehen.

 
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