Nachdem die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) vor vier Jahren die Dächer und vergangenes Jahr die Innenraumsanierung der Wallfahrtskirche Maria Limbach in Eltmann gefördert hat, stellt sie in diesem Jahr weitere 25 000 Euro für die Restaurierung der historischen Ausstattung der letzten Balthasar Neumann-Kirche zur Verfügung. Konkret werden Arbeiten am Hochaltar, den Seitenaltären, dem Gnadenaltar, der Kanzel, den Beichtstühlen, dem Orgelprospekt und einzelnen Figuren unterstützt, wie die Stiftung in einer Pressemitteilung schreibt.
Treuhandstiftungen und Lotterie
Die eigentlich Mariä Heimsuchung genannte Pfarrkirche ist eines der über 500 Objekte, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie "GlücksSpirale" allein in Bayern fördern konnte.
Maria Limbach ist eines der letzten Bauwerke Neumanns. Die schlichte Fassade der von 1751 bis 1755 errichteten Kirche weist bereits die klassizistische Beruhigung der Formen auf. Der Dreiecksgiebel trägt Friedrich Karl von Schönborns Staatswappen zwischen Rocaillen, darüber thront die Madonna im Strahlenkranz, das Limbacher Gnadenbild, heißt es in der Mitteilung. Neumann schuf – angelehnt an den bereits im 17. Jahrhundert ausgebildeten Typus der Wandpfeilerkirche – einen doppelschaligen Innenraum mit Emporen, der der 400-köpfigen Pfarrgemeinde wie dem großen Pilgerstrom an Wallfahrtstagen gerecht wurde.
Neu-Einweihung soll im September stattfinden
Nach Beendigung der Sanierungsarbeiten der Wallfahrtskirche ist für diesen September die Neu-Einweihung vorgesehen. Ursprünglich war die Feier für 15. August 2021 geplant. Sie muss aber aus organisatorischen Gründen um ein paar Wochen verschoben werden.