
Am 6. Januar demonstrierten in Bamberg knapp 700 Menschen auf zwei Veranstaltungen gegen Hetze, Desinformation und menschenverachtendes Gedankengut, wie es von verschwörungsideologischen Gruppen wie "Stay awake" verbreitet werde. Darüber informiert das Antifaschistische Aktionsbündnis gegen Verschwörungsmythen, das zur Demonstration mit Start am Bahnhofsvorplatz aufgerufen hatte. Die Kundgebung eine Stunde später am Maxplatz hatte das Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus organisiert.
"Wir freuen uns sehr, dass mehr als doppelt so viele Menschen als wir erwartet haben, auf die Straße gegangen sind", wird eine Sprecherin des Antifaschistischen Aktionsbündnisses zitiert. Ursprünglich war geplant, sich der Kundgebung am Maxplatz anzuschließen. Weil jedoch so viele zur Demonstration gekommen waren, verzichtete man aus Rücksicht auf die Infektionsschutzmaßnahmen darauf.
Für Kiba, die Bamberger Organisation "Kultur, Bildung, Information und Antifaschismus", zählte laut Pressemitteilung nicht nur die Zahl der Demonstrierenden, sondern auch, dass "Stay awake" nicht durch die Innenstadt laufen konnte. Man hofft, dass die Querdenker "beim langen Weg auf abgelegenen Routen bald den Spaß an diesem Spuk verlieren". Daher plane man weitere Gegenveranstaltung.