Ein Faschingslied mit nicht ganz ernst gemeintem Text über Biber mit Fieber weckte bei den Kirchaicher Kindergartenkinder kürzlich die Neugier auf den scheuen Nager, der mittlerweile auch in Oberaurach heimisch ist. Und so machten sich die Kindergartenkinder Anfang dieser Woche auf die Suche nach „verdächtigen“ Spuren an der Aurach zwischen Kirchaich und Trossenfurt.
Eindeutige Spuren
Es dauerte nicht lange und die Kinder entdeckten die eindeutigen Knabberspuren an Bäumen – aber vom Biber war nichts zu sehen. Die Kinder sprangen von Bach-Ufer zu Bach-Ufer, um wirklich an allen Stellen zu suchen. Dann beschlossen sie, selbst Äste zum Dammbau zu sammeln. „Ganz schön anstrengend“, stellte Isabell fest.
Anstelle von Bibern entdeckten die Kinder aber viele andere Dinge, die ihnen Sorgen machten. Im und am Bach lag viel Müll herum – von kleinen Plastik-Teilen bis hin zu ganzen Iso-Matten. Die Kinder schimpften über diese Verschmutzung und sorgen sich um die Bewohner der Aurach.
Verräterische Luftblasen
Fast in Trossenfurt angekommen, beobachteten die Kinder verdächtige Bewegungen und Luftblasen unter der Wasseroberfläche. Auch der Damm wurde gefunden. Gespannt beobachteten die kleinen Naturforscher das Gewässer, blieben ganz still, aber leider zeigte sich nichts. „Aber wir kommen sicher noch mal zurück, um nach den größten Nagetieren Deutschlands zu sehen – und dann denken wir auch an große Müllsäcke“, erklärte Julian Bayer, der Leiter der Kindertagesstätte St. Josef, der auch Wildnis-Pädagoge ist.