Das Smartphone hat einen unverzichtbaren Platz in unserem Leben eingenommen. Dass es in der digitalen Welt neben vielen Vorteilen und Alltagserleichterungen auch einige gefährliche Fallstricke gibt, erarbeitete Polizeihauptmeisterin Jana Hofmann (Polizeiinspektion Haßfurt) gemeinsam mit der Klasse 5a der Mittelschule Hofheim und Jugendsozialarbeiterin Frau Scherf-Unger (BRK KV Haßberge).
Zunächst wurde in einer Gesprächsrunde deutlich, welche Rolle das Handy im Leben der Fünftklässler bereits spielt – die allermeisten nutzen ihr Gerät täglich mehrere Stunden zum Zocken, Musik hören, Nachrichten verschicken und für soziale Medien wie Instagram, TikTok oder Snapchat. Während viele der Schülerinnen und Schüler im Bedienen der Apps wahre Profis sind, ist es um die Kenntnisse über die Nutzungsbedingungen und rechtlichen Gefahren bei diesen Anwendungen weit weniger gut bestellt. Dabei gibt es einiges zu beachten – dies veranschaulichte Frau Hoffmann eindrücklich, indem sie die Nutzungsbedingungen ausgedruckt im Klassenzimmer auslegte. Die Maße des Raumes waren dabei bei weitem nicht ausreichend.
Da viele Schülerinnen und Schüler aktiv Material in den sozialen Medien hochladen, müssen sie die strafrechtlichen Grenzen und Bestimmungen genau kennen. Beleidigungen, verbotene Symbole, unsägliche Challenges, bloßstellende Fotos. Geschmacklos in jedem Fall, doch wo genau beginnt der strafrechtlich relevante Bereich? Mit großem Eifer, aber auch Erstaunen, diskutierte die Klasse verschiedene Fallbeispiele, die in dieser Form zu Hunderten im Internet kursieren. Ebenso wurden urheberrechtliche Probleme beim Hochladen von geschützten Bildern, Videos oder Musikstücken thematisiert, da hier nicht selten Schadenersatzforderungen im hohen vierstelligen Bereich eingefordert werden.
Das Abschlussvideo "Mach dein Handy nicht zur Waffe" fasste die No-Gos im Umgang mit dem Smartphone nochmals eindrucksvoll zusammen. Der Klasse gefiel das Projekt so gut, dass sie sich am Ende spontan zu Standing Ovations für Frau Hofmann und ihren Vortrag entschieden.
Von: Patrick Silberhorn, Lehramtsanwärter