
Obwohl es inzwischen in vielen Ortschaften frei zugängliche automatische externe Defibrillatoren (AED) gibt, seien deren Einsatzzahlen nicht optimal, heißt es in einer Pressemitteilung des Feuerwehrvereins Oberschwappach. Grund dafür sei, dass Menschen in einer Ausnahmesituation oft nicht daran denken oder sich nicht zutrauen, den Defibrillator einzusetzen – obwohl es "kinderleicht" sei und der AED per Sprachsteuerung den Anwender bis zur Defibrillation führe.
Die Freiwillige Feuerwehr Donnersdorf habe deshalb eine AED-Gruppe ins Leben gerufen, heißt es weiter in der Pressemitteilung aus Oberschwappach. So können Feuerwehrleute mit einem Defibrillator an einen Einsatzort kommen und das Gerät auch bedienen. Seit Anfang des Jahres ist diese Gruppe in allen Ortsteilen von Donnersdorf im Einsatz. Sie wird durch die integrierte Leitstelle immer dann alarmiert, wenn eine bewusstlose oder leblose Person gemeldet wird und die Gefahr besteht, dass eine Reanimation nötig wird. So soll die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrückt werden.
Die Oberschwappacher Feuerwehr habe daraufhin die Anfrage gestellt, ob die Donnersdorfer Kollegen auch Knetzgauer Ortsteile, die nah an der Landkreisgrenze liegen, mit ihrer AED-Gruppe mit abdecken können. Dies sei nun "durch den persönlichen Einsatz von Bürgermeister Stefan Paulus und mit Hilfe des Landrates Wilhelm Schneider" erreicht worden, berichtet der Feuerwehrverein Oberschwappach in der Pressemitteilung. So kommt der Donnerstdorfer Defibrillator Oberschwappach und Wohnau zum Einsatz.