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HASSFURT
De-Vries-Museum: Die Kosten sind enorm hoch
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:26 Uhr

Die Stadt Haßfurt denkt – wie ausführlich berichtet – darüber nach, in dem mächtigen, stadteigenen Fachwerkhaus in der Haßfurter Altstadt an der Ecke Hauptstraße/Brückenstraße ein Museum einzurichten. In der Dauerausstellung sollen Werke des niederländischen Künstlers Herman de Vries zu sehen sein. Der Eschenauer würde einen Querschnitt seiner Werke im Wert von rund einer Million Euro der Stadt als Schenkung beziehungsweise Dauerleihgabe überlassen.

Bürgermeister Günther Werner schätzt die Kosten, die für die bauliche Instandsetzung des Gebäudes anfallen werden, auf rund drei Millionen Euro. Eine weitere Million dürfe die Einrichtung eines Museums kosten. Angesichts hoher öffentlicher Förderungen ist Werner optimistisch, dass die Stadt diese Investition stemmen kann.

Professionelle Leitung gefordert

Der Knackpunkt sind allerdings die laufenden Kosten, die Jahr für Jahr im Museum anfallen werden. Um sie zu ermitteln, hatte die Stadt das Büro Haas Consult aus Wien mit einem Gutachten beauftragt. Nun wurde die Untersuchung bei einer öffentlichen Stadtratssitzung in der Stadthalle von Claudia Haas der Öffentlichkeit vorgestellt. Was die Stadträte da zu hören bekamen, ließ viele doch skeptisch dreinschauen.

Haas fordert eine professionelle Leitung für das De-Vries-Museum. Dazu würden auch Marketing und regelmäßige Sonderausstellungen gehören. Insgesamt, so Haas, komme man auf Betriebskosten von gut 400 000 Euro pro Jahr.

Zieht man die Eintrittsgelder der erwarteten 5000 bis 7000 Besucher ab, bleibt die Stadt immer noch an bis zu 350 000 Euro pro Jahr hängen. Für diese Ausgaben gibt es keine Zuschüsse.

Bürgermeister Werner bekannte in der Sitzung, mit so hohen jährlichen Ausgaben nicht gerechnet zu haben. Er appellierte an die örtliche Geschäftswelt, das Projekt wohlwollend zu begleiten. Ohne großzügiges Kultur-Sponsoring sei das Kulturhaus kaum umzusetzen.

 
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Kommentare
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  • g. r.
    wird das Museum nicht durch die Staatsforsten subventioniert?

    De Vries ist schließlich Nationalparkgegner und die HAS CSU-Spitze hätte dann endlich den Nachteil gegenüber Bamberg (Baumpfad) und SW (Holznutzungszentrum) ausgeglichen.

    Vries kann schließlich aus Naturmaterialien und angekohlten Sonnwendfeuerresten international anerkannte Kunstwerke mit höchster Würdigung zaubern.
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