An Christi Himmelfahrt 2009 verbanden die Pfarreien St. Michael Zeil, St. Nikolaus Sand, St. Peter und Paul Krum sowie St. Kilian Ziegelanger zur Pfarreiengemeinschaft „Am Weinstock Jesu“. Seitdem gehört der Flurgang in eine der vier Gemeinden zum festen Bestandteil der Pfarreiengemeinschaft.
An Christi Himmelfahrt machten sich die Gläubigen aus Sand, Krum und Ziegelanger, begleitet von einem Seelsorger, auf den Weg nach Zeil, wo vor zehn Jahren der Grundstein für diese Gemeinschaft gelegt wurde. In der dortigen Pfarrkirche St. Michael feierten die Gläubigen mit Pfarrer Michael Erhart, dem Leiter der Pfarreiengemeinschaft, sowie Diakon Franz Schick, Pastoralreferent Norbert Zettelmeier und Diakonatsbewerber Andreas Hofer den Festgottesdienst. Pfarrer Erhart freute sich, dass die Gemeinschaft immer mehr zusammenwächst und die Gremien fruchtbar zusammenarbeiten. In seiner Predigt ging der Seelsorger auf eine Aussage von Bischof Franz Kamphaus ein, der einmal fragte, was den Menschen trägt. Ein Fisch könne im Wasser nicht ertrinken und ein Vogel könne in der Luft nicht abstürzen. Und der Mensch, was trägt ihn? Wann ist der Mensch in seinem Element? Die Antwort war für Erhard einfach: Nie so wie in der Liebe. Wenn er sich lieben lasse, wenn er Gott glaube und sich ihm anvertraue, dann sei der ganz in seinem Element. Wer sich von Gott getragen und geliebt weiß, der engagiere sich und schaffe in der Gemeinschaft ein Stück Himmel auf Erden. „Ich muss den Himmel nicht tragen. Der Himmel trägt mich“, meinte der Seelsorger.
Die Gebete und Texte des Gottesdienstes waren durchzogen von Gedanken zum Fest Christi Himmelfahrt, aber auch vom Gedanken des zehnjährigen Geburtstages der Pfarreiengemeinschaft. So beteten die Gläubigen für die Menschen, die „Am Weinstock Jesu“ aufgebaut haben und sich in ihr engagieren.
Am Ende übergab Pfarrer Michael Erhart der PG-Vorsitzenden Sabine Zimmer einen Kuchen mit der „10“ als brennende Kerzen. Er dankte ihr sowie ihrer Vorgängerin Maria Waldhäuser für ihr Engagement und ihre Arbeit. Weitere Dankesworte richtete er an die zahlreichen Musiker, die die drei Wallfahrtsgruppen unterwegs, sowie den Gottesdienst musikalisch begleiteten und der Riesenschar der Ministranten aus den vier Pfarreien, sowie allen die zum Gelingen der Wallfahrten, des Gottesdienstes und des anschließenden Festes am Schulhof beitrugen. Zahlreiche Helfer versorgten die Gäste am Festplatz mit einem Mittagessen, sowie Kaffee und Kuchen. Es war für die Organisatoren schön zu sehen, wie die Gläubigen aus den vier Pfarreien beim „Geburtstagsfest“ gemeinsam feierten und ins Gespräch kamen. (hbr)