Einsatzkräfte der Feuerwehren Haßfurt und Wülflingen haben am Freitagmittag eigenen Angaben nach einen größeren Waldbrand knapp verhindert. Knapp 15 000 Liter Wasser seien nötig gewesen, um das Feuer am Waldrand bei Wülflingen unter Kontrolle zu bringen.
Kurz nach 12 Uhr waren die Wehren in den Rheinhäuser Weg bei Wülflingen alarmiert worden. Gemeldet war laut Pressemitteilung der Feuerwehr Haßfurt ein Kleinbrand von Gartenabfällen auf wenigen Quadratmetern. Schon auf der Anfahrt waren jedoch meterhohe Flammen am und im Wald zu sehen. Wegen der Trockenheit hatte sich der Brand sehr schnell ausgebreitet und lief weit in den Wald hinein. Die eintreffenden Löschmannschaften verhinderten ein weiteres Ausbreiten.
Da abzusehen war, dass die 1600 Liter Löschwasser des Fahrzeugs vor Ort nicht ausreichen, wurde frühzeitig die Alarmstufe erhöht und weitere wasserführende Fahrzeuge der Feuerwehr Haßfurt alarmiert, so dass kurze Zeit später weitere 9000 Liter Wasser am Brandort eintrafen. Damit war die Wasserversorgung für die Brandbekämpfung zunächst sichergestellt. Um den Brand effektiv löschen zu können, wurden laut der Feuerwehr außerdem ein privater Radlader und ein Bagger hinzugezogen. Damit wurden große Mengen Brandgut aus dem Wald abgetragen und auf dem angrenzenden Feldweg abgelöscht. Mit mehreren Wärmebildkameras wurden verbleibende Glutnester gesucht und abgelöscht.
Neben Wasser kamen zum Löschen Netzmittel und Brandpatschen zum Einsatz, berichtet die Feuerwehr. Insgesamt waren zum Löschen etwa 15 000 Liter Wasser nötig.
Nach über drei Stunden konnten die Feuerwehren schließlich abrücken. Im Einsatz waren die Feuerwehren Wülflingen und Haßfurt mit sieben Fahrzeugen und über 30 Einsatzkräften sowie eine Streife der Polizei.
Die Polizei Haßfurt erklärt auf Nachfrage dieser Redaktion, dass es sich beim Brandort um einen dafür nicht zugelassenen Lagerplatz für Gartenschnittgut handelt. Ein Verursacher des Brandes sei nicht auszumachen, womöglich habe sich das Feuer wegen der extremen Trockenheit selbst entzündet. Bezifferbarer Schaden entstand laut Polizei nicht.