Wer Schach spielt, liebt vor allem die Herausforderung im strategischen Denken. Aber auch der Wettbewerb gegen immer neue, gleichwertige oder bessere Spieler ist für einen Schachspieler ein besonderer Kick. Daher erfreut sich der „Thereser Schachpokal“, der heuer zum neunten Mal von Thomas Reis in der Johann-Peter-Wagner-Volksschule Theres ausgerichtet wurde, großer Beliebtheit. Immerhin traten 38 Hobbyspieler und 31 Vereinsspieler im Hobby- und im Meisterturnier gegeneinander an.
Im Jahr 2005 bot Thomas Reis zum ersten Mal ein Schachturnier an. „Mein Ziel war und ist es, jedem Schachbegeisterten die Möglichkeit zum Spielen zu bieten“, erklärte er am Rande des diesjährigen Turniers. „Dabei geht es vor allem um den Spaß am Spielen und um die Gemeinsamkeit und nicht vorrangig um das Gewinnen.“ Er wolle auch keinen Verein gründen oder Schachspieler für einen bestehenden Verein akquirieren.
Weil aber auch Vereinsspieler gerne gegeneinander antreten, bietet Thomas Reis mit seinem Helferteam gleichzeitig mit dem „Thereser Schachpokal“ für Spieler, die noch nie in einem Verein gespielt haben, auch ein Meisterturnier für Vereinsspieler an. „Das Besondere ist, dass beide Turniere absolut ehrenamtlich ausgerichtet werden, dass die Spieler kein Startgeld bezahlen müssen und dass Essen sowie Getränke zum Selbstkostenpreis angeboten werden“, betonte Thomas Reis. Heuer konnte er sich bei der Organisation und Ausrichtung auf die Hilfe von Harald Firsching, Willi Weber, Philipp Schmitt und Marco Viernekäs verlassen. Außerdem waren Carolin Klinger, Anita Brandt, Elisabeth Reis, Liane Barth, Brigitte Wehner, Christa Heilmann und Franz Ott bei der Verpflegung der Gäste und weiteren Arbeiten im Einsatz. „Besonders gefreut hat mich, dass am Tag vor dem Turnier 14 Helfer beim Aufbau anwesend waren“, so Thomas Reis. Insgesamt nahmen 38 Hobbyspieler aus dem ganzen Landkreis und darüber hinaus sowie 31 Vereinsspieler aus den Vereinen SF Zeiler Turm, SC Knetzgau, TV Ebern, DJK Abersfeld, SC Kitzingen 1905, SK Schweinfurt, SV 1865 Würzburg, SC Pirmasens, SpVgg Stetten, SV Bergtheim, SC Bergrheinfeld, SV Wildflecken, SK Sulzbach und dem Illmenauer SV teil.
Nach sechs Stunden und sieben gespielten Runden erklärte er den „Thereser Schachpokal“ für beendet und gab bekannt, dass am 28. Dezember 2014 der zehnte „Thereser Schachpokal“ mit noch wertvolleren Preisen stattfinden werde und er sich über weitere Helfer freuen würde.
Pokale erhielten die drei besten Hobbyschachspieler Michael Ankenbrand aus Kolbermoor, der mit sieben Punkten den Wanderpokal entgegennahm, der Zweitplatzierte Stephan Lindner aus Obertheres (5,5 Punkte) und der Drittplatzierte Gerhard Bäuerlein aus Stettfeld (5,5 Punkte), die beste weibliche Teilnehmerin Christa Heilmann aus Steinsfeld, die mit 5 Punkten den vierten Platz belegt hatte, die jüngste Teilnehmerin Hanna Stingl aus Obertheres, die mit ihren 12 Jahren immerhin 3 Punkte erzielt hatte, der jüngste Spieler Raphael Richter aus Gerolzhofen, der mit neun Jahren 2,5 Punkte erreicht hatte, die älteste Teilnehmerin, die 69 Jahre alte Hiltrud Weiß aus Steinsfeld, die 3,5 Punkte bekommen hatte, und der „Pechvogel“ Jonas Wolf aus Steinsfeld, der als Letzter aus dem Turnier hervorging.
Das Meisterturnier fand heuer unter der Leitung von Christoph Alm, Christian Rink und Marco Viernekäs statt. Als Sieger ging Sebastian Zehnter vom Illmenauer SV mit 6 Punkten hervor. Ihm folgten Christopher Alm vom SV 1865 Würzburg und Udo Seidens vom SK Schweinfurt mit jeweils 5,5 Punkten. Sie alle erhielten ebenfalls Pokale.