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Ebern
Das Sozialpsychiatrische Zentrum in Ebern feierte 15. Geburtstag
Den Jubiläumsgottesdienst zum 15-jährigen Bestehen feierte Diakonin Katrin Schiller zusammen mit den Bewohnern und Mitarbeitenden.
Foto: Gabriele Genslein | Den Jubiläumsgottesdienst zum 15-jährigen Bestehen feierte Diakonin Katrin Schiller zusammen mit den Bewohnern und Mitarbeitenden.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 23.08.2021 02:47 Uhr

Es war nicht zu übersehen: Das Sozialpsychiatrische Zentrum (SPZ) der Diakonie Bamberg-Forchheim in Ebern feierte einen Jubelgeburtstag. Ein großes Banner und die Zahl 15, gelegt aus bunt beschrifteten und bemalten Steinen, schmückten die Eingangsseite der Einrichtung an der Eiswiese. Steine standen auch im Mittelpunkt des Gottesdienstes, den Diakonin Katrin Schiller mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Mitarbeitenden an diesem Festtag feierte.

„Wir begannen die Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen Anfang der 70er Jahre auf dem Zeilberg. Damals sollten Menschen mit Handicap noch möglichst weit weg von der Gesellschaft, recht unsichtbar leben. Doch dann wollten wir mitten rein, dahin, wo das Leben spielt“, erklärte Dr. Norbert Kern, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Bamberg-Forchheim, bereits zum zehjährigen Jubiläum in seiner Festrede. Das habe man erfolgreich umgesetzt – gemeinsam mit der Kommune, den Mitarbeitenden, Bewohnerinnen und Bewohnern und der Eberner Bevölkerung.

Im Sozialpsychiatrischen Zentrum finden Menschen mit psychischen Erkrankungen einen Ort, an dem sie lernen können, mit dem Alltag wieder klarzukommen und das Leben möglichst selbstständig zu bewältigen. Die Einrichtung kann aber auch ein Zuhause auf Dauer sein, wenn z.B. zur psychischen Erkrankung körperliche Gebrechen hinzukommen und sich dadurch der Betreuungsbedarf erhöht und eine Einstufung im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes erfolgt.

Die Clearingstelle, ebenfalls im SPZ angesiedelt, bietet darüber hinaus Wohntrainingsmaßnahmen an und ist ein Ort, an dem die Klientinnen und Klienten für sich selbst den passenden Weg finden können – sei es in eine eigene Wohnung, in eine betreute Wohngruppe, in die Außenwohngruppe des SPZ in Allertshausen oder vielleicht auch als Bewohnerin und Bewohner im SPZ.

Leiterin Karolin Spörl und ihr Team legen Wert darauf, immer wieder die Bevölkerung in die Einrichtung einzuladen. Das war dieses Jahr Corona-bedingt nicht möglich. Dafür hatten sie sich aber einiges für die Bewohnerinnen und Bewohner ausgedacht. Es gab leckere Torten, die über eine Gutschein-Spende finanziert werden konnten, und Musik vom Altensteiner Berg-Express, zu der auch getanzt wurde. „Im Clearing haben wir außerdem ein SPZ-Quiz vorbereitet. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner mussten die Geschichte des SPZ chronologisch ordnen oder auch schätzen, wie viele Fenster das Hauptgebäude hat“, erzählt Ulrike Hahnlein, Wohnbereichsleiterin Clearing. Auch eine kleine Schnitzeljagd nach Puzzleteilen war dabei und die Aufgabe, Einrichtungsleiterin Karolin Spörl zu porträtieren: „Ein großer Spaß für uns alle!“

Von: Ute Nickel, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim

 
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